Review

Tarantino wird immer schlechter...28.02.2015

Ein Neger und ein Weißer tun sich als Kopfgeldjäger im späten Wilden Westen zusammen, um neben den vielen Verbrechern, die es abzuliefern gilt, auch die Frau des Negers aus der Sklaverei zu befreien.

Meine Güte...das beste an diesem Film ist die Tatsache, daß Quentin Tarantion ( bissl fett geworden ) natürlich mittun muß, um aber glücklicherweise recht schnell aus dem Film gesprengt zu werden. Ansonsten verläuft das hier wie folgt: Gerede. Eine Schießerei. Mehr Gerede. Eine kurze Schießerei. Noch mehr Gerede...noch eine kleine Schießerei...und dann: endloses Gerede vor dem völlig überzogenen Showdown. In meinen Augen ist dieser Film locker eine Stunde zu lang, die selbstverliebten Dialoge Tarantinos kann man nicht mehr hören, da sie in all seinen Filmen präsent sind. es wird einfach zuviel geschwätzt hier, statt Action gibts Words, und davon zuviele. Dummerweise werden dadurch die an sich ordentlichen Darstellerleistungen von Waltz und Jackson geschmälert, Foxx als Django könnte auch Peter heißen, denn mit Italowestern hat das hier wenig zu tun.

Generell hat Tarantino in meinen Augen ein Problem: er beschränkt sich aufs Zitieren, Querverweisen und Kopieren. Eigenes ist in den letzten Werken kaum mehr dabei. Und seine ewigen schwafeligen Dialogszenen verleiten ein ums andere Mal dazu, den Schnellvorlaufknopf zu drücken, damit es endlich ein wenig voran geht. Was der Mann bei den Schießereien mit den Blutfontänen bezwecken wollte, ist mir auch nicht klar, aber es wird sicher zahlreiche Fans des Regisseurs geben, die auch hier  wieder "Meisterwerk" brüllen. Für mich hat sich die Sache nach dem ebenfalls viel zu langen Inglorius Basterds erledigt, da kann ich mit meiner Zeit besseres anfangen, als endlosem Geschwätz zu lauschen...das hab ich auch bei mir im Dorf beim Metzger während der Warteschlangenüberbrückungszeit - 5/10.

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