Inhalt
Roboter beherrschen im Jahre 2035 das tägliche Leben als willige Diener der Menschen. Sie übernehmen alle unangenehmen, komplizierten und gefährlichen Arbeiten. In dieser Zeit untersucht der leicht paranoide Detective Del Spooner (Will Smith) vom Chicago Police Department den Mord an einem renommierten Ingenieur. Anscheinend wurde er von dem Roboter Sonny (Alan Tudyk) getötet. Droht der Menscheit eine neue Gefahr...?
Review
„I, Robot“ ist mal wieder so ein Film der die Masse spalten wird. Die einen erhoffen sich eine buchgetreue Umsetzung der Roboter-Kurzgeschichten von Isaac Asimov und werden vielleicht enttäuscht sein das der Film dann doch zu Mainstream-Kino ist, allen anderen wird ein solider Sci-Fi Film mit durchaus realistischem Szenario geboten. „I Robot“ schafft aber den Spagat zwischen Popcornkino und ernsthafter, aufklärender Sci-Fi Geschichte. Das mag daran liegen das die Robotik vielleicht noch in den Kinderschuhen steckt, in naher Zukunft aber vielleicht wirklich Roboter unseren Alltag regeln. Die Zukunft wird sehr düster dargestellt wie man es in ähnlicher Form schon in Blade Runner oder Minority Report gesehen hat. Das hilft eine wirklich gelungene Atmosphäre aufzubauen und verleiht der drohenden Gefahr Glaubhaftigkeit. Das Highlight des Films ist daher auch die Set-Austattung. Besonders die Future Audis sehen einfach nur cool aus.
Im Vorfeld war ich nicht sehr angetan davon eine glaubhafte Science Fiction Geschichte erzählen zu wollen wenn Will Smith die tragende Rolle spielt. Schließlich hat er schon oft bewiesen das er sehr zum Komiker, Macho und Selbstdarsteller in seinen Filmen neigt. Das er aber auch anders kann hat er ja in „Staatsfein Nr.1“ gezeigt. Letztendlich ist Will, als Roboter hassender Cop Agent Spooner, vielleicht nicht die Idealbesetzung, seinen Job macht er trotzdem wirklich gut. Ich bin froh das Will Smith nicht den Komiker hat raushängen lassen. Sein Humor ist sehr sarkastisch und das er den ein oder anderen coolen Spruch auf den Lippen hat, darf man bei einem Kinoblockbuster nicht so ernst sehen.
Wie man es von einen Sommer-Blockbuster nicht anders erwartet sind die Effekte ebenfalls sehr stark. Es wird zwar nichts gezeigt was man vielleicht nicht schon irgendwo gesehen hat, überzeugend ist es allemal. Wichtig bei einem Roboter-Film ist da natürlich das die Design der Robots und das ist wirklich gelungen. Zwar sind es keine Terminator, aber hinter der transparenten menschlichen Fassade verbirgt sich ein bedrohliches Innenleben.
Ein wilder Sci-Fi Mix zwischen "Minority Report´", "Matrix" und "Star Wars"... mich hat er jedenfalls überzeugt und wer keine haargenaue Umsetzung der Asimov Kurzgeschichten erwartet wird es wohl auch sein.
9/10