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Eigentlich sind Michael Bay/Jerry Bruckheimer Filme ja nicht so mein Fall, hier beweisen beide aber dass sie auch ordentliche Actioner abliefern können:

Eine Gruppe Gangster stielt eine riesige Menge Heroin, die beiden Polizisten Burnett (Michael Lawrence) und Lowrey (Will Smith) vom Drogendezernat haben den Auftrag die Beute wiederbeschaffen. Innerhalb von 72 Stunden müssen sie den Fall lösen, ansonsten wird ihr Revier dicht gemacht und es wartet eine Strafversetzung auf beide. Die einzige Zeugin des Überfalls hat Angst, taucht zunächst unter, vertraut sich dann aber doch Lowrey an. Die Ganoven sind fest entschlossen den Deal abzuschließen und die Zeugin zu töten, Lowrey und Burnett läuft die Zeit davon…

„Bad Boys“ ist nicht nur packend, sondern auch ungemein komisch. Lawrence und Smith laufen zur Höchstform und schaffen den Spagat zwischen Komik und Action gekonnt. Die witzigen Streitgespräche legen sich aber nie über die Story, der Spannungsbogen reist zu keinem Zeitpunkt ab. Was bei „Lethal Weapon“ schon wunderbar funktioniert hat, klappt auch hier. Smith kann zwar durchaus auch ernste Rolle spielen, als cooler Macho-Sprüchereiser fühlt er sich aber sichtlich wohl und der steht ihm auch mehr.
Noch cooler als die beiden durchgeknallten Typen ist aber der Score, angefangen mit dem wirklich eingängigen Theme und deftiger Rap-Musik, durchweg stimmig und passend zum Stil des Films.

Bay feuert ein ordentliches Actionfeuerwerk ab. Er erfindet das Genre zwar nicht neu, aber liefert hier eines seiner besten Werke ab. Wer kurzweilige Action mit coolen Sprüchen ala "Lethal Weapon" und "Stirb Langsam" mag, kommt an „Bad Boys“ nur schwer vorbei.

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