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Diesmal sind die Street Racer in den Kampf gegen einen Drogenbaron verwickelt.

Es ist ein unverbrüchliches Gesetz im amerikanischen Kino, daß man von einem Kassenerfolg immer einen Nachfolger – oder am besten gleich mehrere, siehe Star Wars – produzieren muß. dabei spielt die Qualität des Nachfolgers in den wenigsten Fällen eine Rolle, zumeist sind die Sequels nie besser als das Original, eher schlechter. Die Ausnahmen zu dieser Regel sind schnell erwähnt, „Lethal Weapon“ gehört, genau wie „Die Hard“ sicherlich dazu. Es geht aber auch nicht um Qualität, sondern um leicht verdiente Dollars, und daher verändert man in den wenigsten Filmen etwas am Stil oder gar den Hauptcharakteren. Wie aber ist es bei diesem Film? Nun, eine ganze Menge hochgetunte Autos sind zu sehen, mehr als im ersten Teil. Es gibt auch mehr Autorennen als im Vorläufer, zudem sind diese noch länger und aufwendiger gemacht. Paul Walker ist auch wieder mit von der Partie – aber Vin Diesel nicht. Und das tut dem Film nicht gut.

Dank des Mediums DVD erfahren wir, daß Brian Connor nach seiner Extravaganza aus dem Original eine Flucht quer durch Amerika angetreten hat, doch vor dem Gesetz kann man nicht davonlaufen ( Achtung, Kinder, das ist die Moral von der Geschicht! ). In Miami, hier setzt die Kinofassung ein, wird er geschnappt und vor die Wahl Kittchen oder Kooperation gestellt. Nun, würde er ins Gefängnis gehen, gäbe es keine Autorennen, der Film wäre schnell zu Ende, also läßt sich Connor erneut auf eine Art Undercoverarbeit ein. Zusammen mit seinem alten Kumpel Roman, dem gleichsam wie Connor Straferlaß versprochen wird, schleicht sich Brian in die Gang eines Drogenbarons ein und soll für diesen eine riesige Menge Geld von A nach B fahren. Am Ziel will die Polizei den Gangster mit dem Geld zusammen schnappen und einbuchten. Leider entpuppen sich die Cops als nicht arg clever, und so ist es an Brian und Rome, den Gangster seiner gerechten Strafe zuzuführen und eine ebenfalls undercover arbeitende Agentin vor dem Tode zu bewahren. Das gelingt, und die Buben sind nicht nur straffrei, sondern haben sich auch noch einen Batzen von der Kohle abgezwackt, um davon gemeinsam im schönen Miami eine Garage eröffnen zu können.

Warum nur verkauft man den Zuschauer immer für dumm? Aber vielleicht hat man es auf eine andere Zielgruppe abgesehen als auf ein denkendes Individuum. Der Plot ist so an den Haaren herbeigezogen, die Darsteller allesamt, nun, schlecht, Paul Walker war schon im Original ein Reinfall, sticht hier aber noch positiv hervor, der Einäugige unter den Blinden, und man könnte noch vieles mehr an Negativem vorbringen. Manchmal ist man als Kritiker aber milde gestimmt, und daher kann man zur Ehrenrettung des Films sagen, daß er im wesentlichen aus Autorennen besteht, um die man mühsam eine Story gekleistert hat. Die Rennen aber sind prima in Szene gesetzt, da ist es völlig egal, ob Walker, Tyrese oder ein Äffchen hinter dem Steuer sitzen. Geschwindigkeit ist gefragt, Stunts, und davon gibt es reichliches und gut getrickstes. Es scheint, als würde mittlerweile über den großen Teich zwar technisch perfektes, aber dafür möglichst gewaltfreies und ziemlich anspruchloses Kino herüberschwappen, aber man sollte keine Rückschlüsse auf die Zielgruppe hüben wie drüben ziehen, denn das wäre beleidigend. Wenn man also ein Freund von frisierten Autos ist und in den Adern Benzin fließt, ist man mit diesem Film gut bedient. Der schönen Stunts wegen gerade noch 7/10.

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