Profil von PierrotLeFou
Seit 16 Jahren bei der OFDb dabei
"Heutzutage müssen wir diskutieren und dürfen dabei auch vor gegensätzlichen Ansichten nicht zurückschrecken. Jeder, dem es wirklich um unsere gemeinsame Sache geht, müsste eine bis drei gegensätzliche Ansichten haben." (Václav Havel)
••• "Ein Bild ist nicht stark, weil es brutal oder schön ist, sondern weil es eine Assoziation entfernter, aber treffender Ideen ist. Entfernt und richtig." (Pierre Reverdy)
••• "Das Reale muss zur Dichtung werden, damit es gedacht werden kann." (Jacques Rancière)
••• "Wie können wir bei Büchern verweilen, zu denen der Autor nicht fühlbar gezwungen worden ist?" (Georges Bataille)
••• "Alle wahre Freiheit ist schwarz." (Antonin Artaud)
••• "Was die Künstler machen müssen – und die Kritiker verteidigen und alle Demokraten in einem entschlossenen Kampf von unten unterstützen müssen –, sind Werke, die so extremistisch sind, dass sie selbst noch für die aufgeschlossensten Ansichten der neuen Macht(-haber) inakzeptabel sind." (Pier Paolo Pasolini)
••• "Wir sollten deshalb im Namen der Toleranz das Recht für uns in Anspruch nehmen, die Intoleranten nicht zu dulden. Wir sollten geltend machen, dass sich jede Bewegung, die die Intoleranz predigt, außerhalb des Gesetzes stellt, und wir sollten eine Aufforderung zur Intoleranz und Verfolgung als ebenso verbrecherisch behandeln wie eine Aufforderung zum Mord, zum Raub oder zur Wiedereinführung des Sklavenhandels." (Karl Popper)
••• "Der reißende Strom wird gewalttätig genannt
Aber das Flußbett, das ihn einengt
Nennt keiner gewalttätig." (Bertolt Brecht)
••• "Eine Gesellschaft, so könnte man sehr vereinfacht sagen, ist eine Gemeinschaft von Menschen, die sich darüber verständigt, was gesehen und gezeigt wird, was verborgen bleiben soll, und welche Ausnahmen es gibt. Macht fließt auf diese Weise durch die Bilder." (Georg Seeßlen)
••• "Es ist freilich übel, im Kino zu sitzen mit Augen wie Michelangelo, ich meine den Michelangelo der 'Carabinieri', mit Augen, die nur dazu geeignet sind, im Schaufenster anzustarren, was man haben will." (Herbert Linder)
••• "Denken Sie sich die Zukunft als Kabelprogramm, das unendlich weiterläuft." (JG Ballard)
••• "Ein voller Kinosaal bedeutet niedere Beweggründe." (Vlado Kristl)
••• "Kino ist Wahrheit, Erzählung ist Lüge." (Jean Epstein)
••• "[D]er Stummfilm [war] keineswegs eine Kunst der Stille. Sein Modell war die Zeichensprache. Erst im Tonfilm erlangt die Stille ihre sinnliche Kraft." (Jacques Rancière)
••• "In dem Augenblick, in dem das kinematographische Bild dem Photo am nächsten kommt, unterscheidet es sich zugleich am radikalsten von ihm." (Gilles Deleuze)
••• "Die Botschaft des Mediums Film ist die des Übergangs von linearer Verbindung zur Gestalt." (Marshall McLuhan)
••• "Die Sprache des Kinos entsteht nicht zwischen den Einstellungen, sondern zwischen den Einzelbildern." (Peter Kubelka)
••• "Die Zeit läuft im Film nicht dank, sondern trotz der Schnittmontage ab." (Andrej Tarkowski)
••• "Erbaue deinen Film auf Weißem, auf der Stille und auf Unbeweglichkeiten." (Robert Bresson)
••• "Ein Ensemble guter Bilder kann abscheulich sein." (Robert Bresson)
••• "Aus der Kombination eines literarischen Gedankens mit malerischer Plastizität ergibt sich noch kein filmkünstlerisches Bild, sondern lediglich unsägliche oder bombastische Eklektik." (Andrej Tarkowski)
••• "Nicht mehr das Leben der Leute beschreiben, nur noch das Leben, das Leben allein; das, was zwischen den Menschen ist, den Raum, den Ton und die Farben. Dahin möchte ich kommen." (Jean Luc Godard)
••• "Das Dasein des Menschen lässt sich nicht fixieren. Jeder Ausdruck hebt seine Fixierung auf. Im Reiche der Einbildungskraft gilt, daß das Sein, sobald ein Ausdruck vorgebracht ist, Bedürfnis nach einem anderen Ausdruck hat, daß das Sein alsbald zum Sein eines anderen Ausdrucks werden muß." (Gaston Bachelard)
••• "bestimmt, Erleuchtetes zu sehen, nicht das Licht!" (J. W. von Goethe)
••• "Die Erinnerung des Grüblers verfügt über die ungeordnete Masse des toten Wissens. Ihr ist das menschliche Wissen Stückwerk in einem besonders prägnanten Sinn: nämlich wie der Haufen willkürlich geschnittener Stücke, aus denen man ein puzzle zusammensetzt." (Walter Benjamin)
••• "In Helsinki war auch eine Mannschaft aus Südkorea und der Koch dieser Mannschaft war der Mann, der 1936 in Berlin vor den Kameras von Leni Riefenstahl den Marathonlauf gewonnen hatte. Nur war er damals Japaner. Man weiß nie was man filmt. Leni Riefenstahl hatte geglaubt einen Japaner zu filmen, hatte aber einen Koreaner gefilmt. Als ich den Sieger im Hindernisreiten filmte, ein Mitglied der chilenischen Mannschaft, da glaubte ich einen Reiter zu filmen, doch ich filmte einen Putschisten, Oberleutnant Mendoza, den späteren General Mendoza, eines der vier Mitglieder der Junta Pinochets. Man weiß nie, was man filmt." (chris.marker)
••• "Die Exegeten machen also die Bücher, nicht die Schreiber. Jeder Autor kennt das." (Klaus Theweleit)
••• "Jeder Leser ist, wenn er liest, ein Leser nur seiner selbst." (Marcel Proust)
••• "Durch eine jener ironischen Verkehrungen, die im Gange der Geschehnisse des öfteren in Erscheinung treten, ist die Existenz der Kunstwerke, von der die Bildung einer ästhetischen Theorie abhängig ist, zur Behinderung einer Theorie über sie geworden." (John Dewey)
••• "Philosophen benutzen Filme häufig als Erläuterung von philosophischen Theorien – Filmtheoretiker nutzen dagegen philosophische Theorien zur Erläuterung von Filmen. An beiden Verfahren ist im Prinzip nichts auszusetzen." (Gertrud Koch)
••• "Es gibt Filme oder Bücher, die man einmal liest, und wenn man sie zehn Jahre später nochmal liest, hat man viel mehr davon." (David Lynch)
••• "Die Zeit kann wertvoller machen, was uns heute einfach verbissen und phantasielos scheint, weil wir noch nicht genügend Abstand haben, weil es zu sehr unseren eigenen tagtäglichen Phantasien ähnelt, deren phantastische Natur wir nicht durchschauen." (Susan Sontag)
••• "Während es einerseits durchaus zutrifft, daß kommerzielle Kunst immer Gefahr läuft, als Prostituierte zu enden, so trifft es andererseits auch zu, daß nicht-kommerzielle Kunst immer Gefahr läuft, als alte Jungfer zu enden." (Erwin Panofsky)
••• "Es gibt keinen Realismus, der nicht mythologisch ist. Oder irrational, allegorisch, visionär. Realistisch funktioniert er nicht, der Realismus." (Ferdinand Khittl)
••• "Als ich im Fernsehen und im Rundfunk erklärte, dass mein Film weder Hand noch Fuß, aber eine Seele haben wird, scherzte ich. Aber ich scherzte in vollem Ernst..." (Jean Cocteau)
••• "Wir sind aus Literatur gemacht." (Ludwig Tieck)
••• "Woher stammt die Sprache, die ich spreche? Man muß sie von jemanden anderen übernehmen." (Jean Luc Godard)
••• "Ich glaube, in unserer Gesellschaft entsteht der Mensch erst durch sein Gegenüber. Er entsteht im Spiegel des Anderen, und je nach dem, wer dieser Andere ist, wird er schön oder häßlich. Wir sind angewiesen auf diesen Anderen, wir hängen ab von seinem Blick, von seiner Hand." (Angela Schanelec)
••• "Ich werde vom Anderen besessen; der Blick des Anderen gestaltet meinen Körper in seiner Nacktheit, lässt ihn entstehen, erzeugt ihn, wie er ist, sieht ihn, wie ich ihn nie sehen werden. Der Andere besitzt ein Geheimnis: das Geheimnis dessen, was ich bin." (Jean-Paul Sartre)
••• "Unsere Persönlichkeit innerhalb der Gesellschaft ist eine geistige Schöpfung der Anderen." (Marcel Proust)
••• "Das Subjekt gehört nicht zur Welt, sondern es ist eine Grenze der Welt." (Ludwig Wittgenstein)
••• "Blicke sind im Kino das wichtigste Element der Kommunikation, hier lauern die Widersprüche, hier wird alles ausgesprochen, was sonst ungesagt bleibt: Das Unbewusste, Verdrängte, Verheimlichte..." (Rüdiger Suchsland)
••• "Sozial sein heißt, sich um das zu sorgen, was erst einmal da ist, und zugunsten der Gegenwart die menschliche Zukunft zu vernachlässigen, die wir so oft beginnen und nie beenden." (Arsène Houssaye)
••• "Jede Aufteilung der Materie in unabhängige Körper mit absolut festgelegten Konturen ist eine künstliche Aufteilung." (Henri Bergson)
••• "Grenzen, etwas außerordentlich Festes, Hartes und physisch Unüberwindbares, sind zugleich das Gedachte, Unsichtbare, nur in unserem Kopf und in unseren und durch unsere Konventionen Existierende." (Karl Schlögel)
••• "Vor dem Sprechen ist weder nichts, noch ist nicht nichts. Alles ist schon da, zweifellos, aber allein mit dem Sprechen gibt es Dinge, die sind – die wahr oder falsch sind." (Jacques Lacan)
••• "Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben." (Arthur Schopenhauer)
••• "Denn natürlicherweise hört die Macht der Überzeugungskraft dort auf, wo auf der anderen Seite der eherne Wille zum Unverständnis herrscht." (Wolfgang Hildesheimer)
••• "Der Recensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt" (Gotthold Ephraim Lessing)
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Anmerkungen, Kommentare & Korrekturen zu meinen Reviews können hier hinterlassen werden: http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,106218.0.html •••
Und ich bitte darum, zu bedenken, dass viele der älteren Texte [2008/09] teilweise schon Jahre vor dem Hochladen entstanden sind und keinesfalls der Qualität entsprechen, die ich mir heute als Ziel setze...
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