Ranveer Singh (39)

… der vor allem für seine Arbeiten in Hindi-Filmen bekannt ist. Er ist Träger mehrerer Auszeichnungen, darunter fünf Filmfare Awards, und zählt zu den bestbezahlten Schauspielern Indiens. Seit 2012 steht er regelmäßig auf der Forbes India Celebrity 100-Liste.

Ranveer Singh absolvierte die Indiana University Bloomington, bevor er einige Jahre in der Werbung arbeitete. Sein Schauspieldebüt gab er 2010 mit einer Hauptrolle in der romantischen Komödie „Band Baaja Baaraat“ von Yash Raj Films, für die er den Filmfare Award für das beste männliche Debüt erhielt. Sein Talent wurde besonders gelobt für seine Darstellung eines melancholischen Diebs in dem Drama „Lootera“ (2013). Er festigte seinen Status als Star durch seine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Sanjay Leela Bhansali, beginnend mit „Goliyon Ki Raasleela Ram-Leela“ (2013). In Bhansalis historischen Dramen „Bajirao Mastani“ (2015) und „Padmaavat“ (2018) spielte er die Rollen des Bajirao I und Alauddin Khilji und erhielt für „Bajirao Mastani“ den Filmfare Award als Bester Schauspieler und für „Padmaavat“ den Filmfare Critics Award als Bester Schauspieler.

Nach dem Erfolg des actionreichen Films „Simmba“ (2018) gewann Singh weitere Best Actor Awards bei den Filmfare Awards für seine Rolle als aufstrebender Rapper in dem Musical-Drama „Gully Boy“ (2019) und als Kapil Dev in dem Sportfilm „83“ (2021). Trotz einer Reihe kommerziell weniger erfolgreicher Filme trat er 2023 in Karan Johars romantischer Komödie „Rocky Aur Rani Kii Prem Kahaani“ auf.

Neben seiner Schauspielkarriere hat Singh auch die Fernsehsendung „The Big Picture“ (2021–2022) moderiert und unterstützt zahlreiche Marken und Produkte. Er ist mit seiner häufigen Co-Schauspielerin Deepika Padukone verheiratet, mit der er eine Tochter hat. Außerhalb des Bildschirms ist Singh bekannt für seinen auffälligen Modegeschmack.

Seine Großeltern waren während der Teilung Indiens von Karachi (im heutigen Pakistan) nach Bombay gezogen. Er hat eine ältere Schwester, Ritika Bhavnani. Singh entschied sich, seinen Nachnamen Bhavnani abzulegen, da er glaubte, dass der Name zu lang und zu viele Silben hätte, was seinen Markennamen als „verkäufliches Produkt“ mindern würde.

Seine Großmutter väterlicherseits, Chand Burke, war eine Charakter-Schauspielerin, und sein Onkel mütterlicherseits, Anil Kapoor, ist ebenfalls ein bekannter Schauspieler. Schon früh zeigte Singh Interesse am Schauspiel und nahm an Schulaufführungen und Debatten teil. Nach seinem Studium an der H.R. College of Commerce and Economics in Mumbai, wo er feststellte, dass der Einstieg in die Filmindustrie schwierig war, konzentrierte er sich zunächst auf kreatives Schreiben.

Er zog in die USA, wo er 2008 einen Bachelor of Arts in Telekommunikation von der Indiana University Bloomington erhielt. Dort entschied er sich, Schauspielunterricht zu nehmen und Theater als Nebenfach zu wählen. Nach seinem Abschluss und der Rückkehr nach Mumbai im Jahr 2007 arbeitete Singh einige Jahre in der Werbung als Texter, unter anderem bei O&M und J. Walter Thompson. Er versuchte sich auch als Regieassistent, entschloss sich jedoch, seine Schauspielkarriere weiterzuverfolgen. Er begann, sein Portfolio an Regisseure zu senden und nahm an zahlreichen Vorsprechen teil, bis er schließlich seine erste bedeutende Rolle erhielt.