Darsteller
Geboren: 05. Juni 1950 in Taiwan
auch bekannt als: Ho Chung To, Ho Chung Tao, Ho Chung Dao, Bruce Li Shao Lung, Bruce Lai, Li Shao Lung, Lei Hsiao Lung, Lee Roy Lung
Synchronisiert von: Elmar Wepper, Thomas Danneberg, Sascha Hehn, Jürgen Clausen, Thomas Piper, Ivar Combrinck, Ekkehardt Belle, Manfred Seipold, Hans Georg Panczak
… Filmen als Bruce-Lee-Double mitspielte. In seiner Jugend lernte er Tae Kwon Do, Judo, Karate, Boxen und auch chinesisches Kung-Fu.
1970 trat er der Taiwan Movie Association bei und wurde Stuntman, damals noch unter dem Namen James Ho. Nach dem Tod von Bruce Lee suchte man in Hongkong händeringend nach Imitatoren, die kämpferisches Talent hatten sowie eine gewisse Ähnlichkeit mit dem echten Lee. Ho durfte zunächst in einem sehr unbekannten Film namens „Conspiracy“ seine Leinwandtauglichkeit unter Beweis stellen. Scheinbar waren die Produzenten, angeführt von Jimmy Shaw, zufrieden und Ho konnte in „Last Game Of Death“, der inoffiziellen Fortsetzung von „Game Of Death“, die Hauptrolle spielen. Trotz der Erfolge musste er jedoch nach den Dreharbeiten zunächst seinen Militärdienst beenden und startete danach erst richtig mit seiner Karriere durch.
Von den Medien wurde Ho als direkter Nachfolger verkauft, der zudem ein sehr enger Freund des echten Lee gewesen sei und den 6. Dan trüge. Dies war natürlich eine Lüge, denn Ho und Lee hatten nichts miteinander zu tun und den 6. Dan hatte Ho auch nicht erworben. Besonders in seinen frühen Filmen fällt auf, dass Ho keinerlei kämpferisches Talent hat. Er kämpfte meist weniger mit den Gegnern als mit seiner Balance und nur durch gekonnte Schnitte wirkte es, als könne er mit seinen Tritten und Schlägen ernsthaft Schäden verursachen. Die Präzision und Eleganz seines Vorbildes erreichte er niemals. 1976 spielte er in “Exit The Dragon, Enter The Tiger” die Hauptrolle. Dieser Film versuchte, ihn als offiziellen Nachfolger von Bruce Lee zu vermarkten und seitdem wurde Ho zumeist „The Tiger“ genannt. Selbst in den USA lief „Exit The Dragon, Enter The Tiger“ recht erfolgreich und ab diesem Zeitpunkt erlangte Ho eine gewisse Akzeptanz in Fankreisen.
Später drehte Bruce Li noch die inoffiziellen Fortsetzungen von „Fist Of Fury“ und tauchte in etlichen Pseudo-Dokumentationen und filmischen Biografien von Lee auf. Bis in die 1980er spielte Ho den Imitator, wobei er teilweise selbst Regie führte. Aber die Bruceploitation war vorbei und als seine Frau 1985 starb, kehrte er nach Taiwan zurück und gab sein - im wahrsten Sinne des Wortes - Doppelleben auf. Später wurde er Sportlehrer an der Ping Chung Universität und unterrichtete nebenbei Martial-Arts. Heutzutage soll er in Singapur leben und immer noch bei TV-Produktionen beratend hinter der Kamera stehen.
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