Elise Holstead wird nach zwölf Jahren aus der Nervenheilanstalt entlassen, in der sie seit dem gewaltsamen Tod ihrer Mutter gelebt hat. Sie kehrt zurück in das nunmehr verlassene Landhaus der Familie. Ihr Stiefbruder Leland will Elise am liebsten wieder in die Anstalt bringen lassen, weil er auf das Erbe spekuliert. Als Doktor Lang, Elises Psychiater, mit seiner Freundin zu Besuch kommt und im Haus übernachten muß, nimmt das blutige Unheil seinen Lauf…
So harmlos wie dieser bizarre Psychothriller beginnt, so überraschend blutig ist das unheimliche Finale. Bernard Travis hat es mit „Shadows of the Mind“ verstanden, die üblichen Versatzstücke und Motive dieses Subgenres neu zu mischen und in einer mit unterschwellig eingesetzten sexuellen Aspekten versetzten Handlung unterzubringen. Das verwundert um so mehr, wenn man weiß, daß das Drehbuch von einer Frau, nämlich der Hauptdarstellerin Marion Joyce, stammt. „Shadows of the Mind“ ist ein kleiner, dreckiger, billig entstandener B-Film, der solide, leicht sleazy Unterhaltung der schrägen Art bietet und mit Sicherheit mehr Wirkung beim Fan des Genres hinterläßt als der x-te „Freitag der 13.“-Aufguß. Mit Marion Joyce, Erik Rolfe, G. E. Barrymore, Bianca Sloane u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin