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Der wohlhabende Kaffeeanbauer Luis beschließt, sich eine Amerikanerin zur Frau zu nehmen. Als er Julia Russell, die er noch nie gesehen hat, am Hafen abholt, ist er überrascht, dass sie das Gegenteil der farblosen Frau ist, die er erwartet hätte. Aus dem Blind Date wird eine echte Liebesehe. Als eines Tages Privatdetektiv Downs auftaucht und vorgibt, die echte Julia Russell zu suchen, verschwindet diese spurlos - und mit ihr das gesamte Vermögen von Luis! Doch auch seine Enttäuschung, Wut und Rachsucht können in Luis die Liebe zu Julia nicht abtöten. Auf der Suche nach ihr gerät Luis jedoch in ein gefährliches Netz aus Schwindel, Betrug und Mord.

Original Sin hat mir die Lust auf den Film gleich in der ersten Aufnahmen beinahe schon komplett versaut, zeigt man doch in Großaufnahme Angelina Jolies Lippen und man sucht unwillkürlich nach dem Ventil, um ein wenig Luft rauszulassen.
In der Folge entspinnt sich eine mittelmäßige Kombination aus Thriller, Krimi und Softsexdrama, die maximal für diejenigen interessant ist, die sich gerne die körperlichen Vorzüge der Hauptpersonen Banderas und Jolie ansehen, denn das Klientel wird voll bedient. Der Rest ist viel schwülstiges Gebrabbel der Geschichte die sich Ende des 19. Jahrhunderts in Kuba ansiedelt. Da wird schnell innerhalb eines Tages geheiratet, auch wenn man vorher nur briefliche Kommunikation hatte. Dann gehts schon ab in die Federn, aber spätestens wenn es mir passieren würde, das sich meine Holde mit meinem Vermögen aus dem Staub macht, wäre ich deutlich angefressener als Luis hier.
Der ist seiner Julia mit Haut und Haar verfallen, auch als sich rausstellt, das sie eine falsche Identität besitzt. Dazu gesellt sich noch ein vorgeblicher Detektiv, der natürlich mit Julia unter einer Decke steckt. So irrt und wirrt man durch die Landschaft bis zum schwachen, weil vorhersehbaren Ende. Die Darsteller sind dabei immerhin noch einigermaßen solide, auch wenn man sie schon besser gesehen hat. Aber die Story ist einfach nur aufgebläht und viel zu lahmarschig präsentiert. Die Charaktere bleiben ziemlich flach und besonders die Motivation von Banderas ist kaum nachvollziehbar, dann verdient er es einfach nicht besser. Verständlich das der Film an der Kinokasse einen ziemlichen Bauchplatscher landete. Wer denn unbedingt der Jloie ihre Milchbehälter bewundern möchte, Gia Preis der Schönheit macht da mehr Spaß.
4/10

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