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Steve Kady arbeitet bei der Volkszählungsbehörde und wird ins kleine Städtchen Rockwell Falls geschickt, um herauszufinden, wieso sich die Einwohnerzahl dort in den letzten 100 Jahren nicht verändert hat. Er wird sofort freundlich aufgenommen und kann zunächst problemlos seine Befragung durchführen. Stutzig macht ihn jedoch ein seltsames Fieber, das viele der Bewohner ereilt und einige, anscheinend geistig stark verwirrte Menschen, denen er während seines Aufenthaltes begegnet. Als Kady bemerkt, dass der ortsansässige Arzt gar keine richtige Zulassung besitzt und in seinem Haus ein angeblich verrücktes Mädchen festhält, beginnt er nachzuforschen und kommt rasch hinter ein schreckliches Geheimnis, welches die konstant unverändert bleibende Einwohnerzahl durchaus erklärt.

Juhu, es gibt sie doch noch, Geschichten die nicht schon hundertfach erzählt wurden. Auch wenn die Auflösung des ganzen weniger spektakulär ausfällt als zuerst vermutet, gefällt „POPULATON 436“ durch originelle Ideen und einem mehr als gelungenem Ende (ich sag nur „Dolls“ als Vergleich). Jeremy Sisto beweist in seiner Rollenauswahl weiterhin ein glückliches Händchen und ist nach MAY, WRONG TURN und ONE POINT ZERO nun abermals in einem kleinen aber feinen B-Movie zu sehen, der aber wieder irgendwo in Regal 17, 2. Reihe von unten, in einer hinteren Ecke der Videothek verstauben wird, wie es das Schicksal vieler dieser Produktionen ist. Das gelungene Cover könnte jedoch den einen oder anderen doch animieren „POPULATION 436“ auszuleihen und Menschen die gerne Horrorfilme sehen, die eher durch Originalität denn durch Bodycount auffallen, dürften danach auch nicht enttäuscht sein.

Ansonsten ist der Film fast durchweg mit Schauspielern besetzt, die man fast alle kennt aber der Kategorie „hab ich schon oft gesehen, komme aber gerade nicht auf den Namen“ zuordnen würde. Überraschend für mich ist allerdings, dass dies der erste Film von Regisseur Mac Laren ist, denn wenn man dem Film das vergleichbar geringe Budget an manchen Stellen doch ansieht, holt er durch interessante Kameraeinstellungen, zügige Inszenierung und dem bestens aufgelegten Schauspielerensemble fast das Maximum heraus.

Fazit: Freunde von Filmen wie „Skeletons“ (der übrigens hier bei ofdb viel zu schlecht wegkommt) oder auch „In einer kleinen Stadt“ werden sicherlich gefallen an "POPULATION 436" finden. Der Blut und Ekelfaktor bleibt für einen Film dieses Genres allerdings relativ gering.

8 von 10

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