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iHaveCNit: Jurassic Park (1993)

Steven Spielbergs Filmografie hat bis zum Jahr 1993 bereits mit „Der Weiße Hai“ ; „E.T.“ ; „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ ; „Indiana Jones“ ; „Hook“ und „Die Farbe Lila“ starke Einträge zu verbuchen gehabt. Und dann kam die Verfilmung des Michael Crichton-Romans „Jurassic Park“, der ein weiteres Mal zeigt, welch großen Einfluss ein Spielberg auf das uns bekannte Blockbusterkino hat.

Jon Hammond, ein Multimillonär hat einen einzigartigen und abgeschotteten Erlebnispark auf Isla Nublar hochgezogen, in dem per Gentechnik gezüchtete Dinosaurier leben. Nach einem tödlichen Unfall mit einem Velociraptor soll der Park überprüft werden und so werden drei Wissenschaftler – Dr. Grant, Dr. Sattler und Dr. Malcolm zur Insel gerufen. Zeitgleich verfolgt ein Programmierer des Parks seine eigene Agenda, indem er Embryonen stiehlt und mit der Abschaltung der Systeme die Insel nun mit dem herrschenden Unwetter für alle zur tödlichen Falle ohne Ausweg werden lässt.

Jurassic Park ist ein Film, der vieles miteinander kombiniert. Abenteuer, Science-Fiction, Action, Horror – Und diese Mischung geht unglaublich gut auf. Er nimmt sich erstmal Zeit, die Welt innerhalb des Parks und seine Charaktere zu etablieren, bis die Ereignisse Schlag auf Schlag ihren Lauf nehmen und mich in einen Sog der Spannung und Faszination gezogen haben. Unabhängig davon, ob ich damals als kleiner Junge den Film auf VHS und jetzt auf der DVD gesehen habe. Damals machten Dinosaurier sowohl für mich als auch für meinen Bruder als kleine Jungs eine unglaubliche Faszination aus. Es wurden Bücher verschlungen, Spielfiguren gesammelt und ein Besuch des Frankfurter Senckenbergmuseums mit den ausgestellten Skeletten von einigen Dinosaueriern war damals ein unfassbares Highlight. Die Faszination meines Bruders ging sogar soweit, dass man sogar als kleiner Junge sich schon ganz früh entschlossen hat, Paläontologe zu werden. Soviel zum kleinen Exkurs, welche allgemeine Faszination mit „Jurassic Park“ einhergeht. Und mit dieser Faszination ist man weltweit nicht allein. Steven Spielberg schafft es, sowohl die Faszination als auch die tödliche Gefahr hinter diesen Dinosauriern zu wecken. Klar ist hier kein unglaublich tiefgehender wissenschaftlicher Diskurs über das Für und Wider genetischer Manipulation zu erwarten, wenn man hier einen Meilenstein des Blockbusterkinos zu Unterhaltungszwecken erschaffen hat, aber der Film funktioniert perfekt. Und er besteht einen sehr wichtigen Test in Bezug auf seine Spezialeffekte, egal ob sie handgemacht oder am Computer entstanden sind: Den Test der Zeit ! Die Effekte wirken selbst heute noch einigermaßen frisch und sind sehr gut gealtert. Hier scheint man sich wirklich Gedanken darüber gemacht zu haben, dass die Effekte selbst Jahrzehnte später noch gut aussehen müssen. Und mit was für einer Detailtiefe für damalige Verhältnisse die Dinos zum Leben erweckt wurden – ich finde das großartig und es spricht für den Film. Genauso wie die Musik von John Williams, die zwar ein wenig drüber ist, aber im Ohr bleibt und ein weiteres unvergessliches musikalisches Thema erschafft. Dazu sind auch die Schauspieler wie Sam Neill, Laura Dern, Richard Attenborough, Jeff Goldblum, B.D. Wong, Samuel L. Jackson, Wayne Knight und weitere hier toll besetzt und runden Spielbergs Blockbuster-Meilenstein ab.

„Jurassic Park“ - Multiple Look – 10/10 Punkte.

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