"Jurassic Park" gehörte seit meiner Kindheit zu meinen Lieblingsfilmen, da ich damals ein großer Dinosaurier-Fan war. Und nun möchte ich diesen Lieblingsfilm meiner Kindheit hier besprechen.
Der Milliardär John Hammond (Richard Attenborough) baut auf einer Insel nahe Costa Rica einen Park, in dem geklonte Dinosaurier in Gehegen rumlaufen. Um eine Vorab-Kritik zu erhalten und das Projelt abzusegnen, lädt Hammond die Paläontologen Alan Grant (Sam Neil), Ellie Sattler (Laura Dern) sowie den Chaos-Theoretiker Ian Malcolm (Jeff Goldblum) auf die Insel ein. Mit diesen drei Personen werden noch Hammonds Enkel und sein Anwalt den Park besichtigen. Jedoch kommt es, wie es kommen muss: Als der IT-Spezialist Dennis Nedry (Wayne Knight) Dino-DNA von der Insel schmuggeln will, kommt es bei den elektrischen Zäunen der Gehege zum Stromausfall. Somit stehen fleischfressenden Sauriern a'la T-Rex und Velociraptor keine Hindernisse mehr zwischen ihnen und einer Menschenmahlzeit...
Größtenteils hatte man für "Jurassic Park" keine großen Namen verpflichtet. Sam Neil (Merlin) und Laura Dern (Perfect World) geben zwei ordentliche Paläontologen ab, während Jeff Goldblum (Independence Day) durch seine Darstellung aber die größte Sympathie bei mir gewinnen konnte. Richard Attenborough spielt den netten, reichen Großvater, der in der Romanvorlage von Michael Crichtion so nicht vorkommt. Dort ist Hammond ein profitgeiler Liliputaner, der am Ende auch von seiner eigenen Schöpfung zerfleischt wird.
Durch Filme wie "Terminator 2" wurde das Potential computergenerierter Bilder in Filmen angedeutet, und Steven Spielberg (Terminal) unternahm darum den nächsten logischen Schritt und brachte die Dinosaurier erstmals lebensecht auf die Leinwand. Zwar mag der Film einigermaßen an den Haaren herbeigezogen sein (was Crichtons Roman auch schon war), dennoch waren es die animatronischen Dinosaurier sowie ihre CGI-Pendants, die den Zuschauer beeindruckten und für großes Staunen in den Lichtspielhäusern weltweit sorgten. Dieser Film war zudem ein Wendepunkt für die Spezialeffekte. Für diese erhielt "Jurassic Park" übrigens zu recht einen Oscar.
Über den ganzen Film über behält Spielberg seinen kindlichen Blick. Daher wirken die Fressorgien von T-Rex und Kollegen auch nicht brutal, da der Film ja auch eine Freigabe ab 12 hat. Dabei hat mir jene Szene, wo Publikumsliebling Tyrannosaurus einen Anwalt vom Klo reißt und ihn dann in seinem Maul hin und her schleudert, das die Knochen nur so knacken, am besten gefallen.
Von allen drei Jurassic Park-Filmen ist das Original immer noch der beste. Teil zwei ging auch noch in Ordnung und über Teil drei sag ich mal lieber nix. Als "Jurassic Park" in die Kinos kam, wurde natürlich auch die Vermarktungsmaschine kräftig angekurbelt und es gab von dem Film nichts, was es nicht gab. Ich habe heute noch den alten Spielzeug-Jeep und zwei Spielzeug-Tyrannosaurier auf dem Dachboden liegen, wo sie nur noch auf das Weiterreichen an die nächsten kleinen Verwandten von mir warten. Wie das bei Sammlern aber so ist, hat man Angst, dass diese das einst geliebte Spielzeug kaputt machen könnten.
"Jurassic Park" ist ein Film, der mich in meiner Kindheit restlos begeistert hatte und auch heute noch nichts von seinem Charme verloren hat.