Die Stadt der Engel im Jahre 1993. Eine Gewaltwelle schwappt durch die Straßen: Ausgeflippte Punks kämpfen neben gutsituierten Bankern in der Gang eines roboterhaften Ober-Fieslings namens „Breathtaker“, der seine Schergen durch ein geheimnisvolles Gas gefügig gemacht hat. Polizistin Darcy, wegen Ruppigkeit vom Dienst suspendiert, verwandelt sich des nachts in den Racheengel "Black Scorpion" und kämpft gegen das Böse.
Von den vielen Superhelden-Verfilmungen mit Science-Fiction-Touch ist der unter der Aufsicht von Roger Corman entstandene "Black Scorpion" der sleazigste, denn Rache-Engel Darcy rennt als ihr Alter Ego mit einem Domina-Kostüm inkl. Lackstiefel durch die Gegend und verteilt damit mächtig viele Tritte in den Unterleib der zumeist männlichen Gegner. Ansonsten gibt es in Jonathan Winfreys Low-Budget-Thriller kaum etwas Neues zu begutachten, denn die Plotline ist recht dünn und nicht gerade gehaltvoll. Einige klamaukhafte Einlagen sollten "Black Scorpion" wohl für den Jugendlichen-Markt hoffähig machen, doch der Gesamteindruck des Films geht eher in die Richtung, dass das alles zwischen den Stühlen hängt. Dennoch folgt mit "Black Scorpion: Ground Zero" eine Fortsetzung. Mit Joan Severance, Bruce Abbott, Stephen Lee, Garrett Morris u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin