Während der Rückkehr zur Erde empfängt die Besatzung des Raumschiffes „Nostromo“ rätselhafte SOS-Signale von einem scheinbar unbewohnten Planeten. Eine Vereinbarung in ihrem Arbeitsvertrag zwingt sie, dem Notsignal nachzugehen, und so landet man auf dem unwirtlichen Mond. In einem Wrack entdecken die unfreiwilligen „Retter“ ein fremdartiges Wesen, das trotz aller Sicherheitsvorkehrungen an Bord der „Nostromo“ gelangt. Anfangs scheinbar harmlos, entwickelt sich diese außerirdische Intelligenz, der man durch das Funksignal regelrecht in die Falle gegangen ist, zu einem scheinbar unzerstörbaren Monster, das Jagd auf die Crew-Mitglieder macht. In ihrer Verzweiflung sprengt Ripley, die einzige Überlebende, das Raumschiff mit dem Alien und flüchtet mit einer Rettungskapsel.
Äußerst spannender Science-Fiction-Horror mit einschlägigen Handlungsabläufen und perfekt inszenierten Tricksequenzen. Stilsicher hat Ridley Scott die Geschichte umgesetzt und kann somit den Zuschauer über die volle Länge kurzweilig und sehr fesselnd unterhalten. Weite Teil der Handlung entstammen Mario Bavas bereits 1965 entstandenem „Planet der Vampire“, sind aber logischerweise aktualisiert worden. Ebenso hat sich Ridley Scott durch „Planet of Blood“ von Curtis Harrington inspirieren lassen. „Alien“, ein Mega-Hit an der Kinokasse, war Trendsetter für unzählige, meist formal hingeschluderte Nachfolgefilme sowohl italienischen als auch US-amerikanischen Ursprungs. Bislang gibt es sogar zwei direkte, lizenzierte Fortsetzungen, von denen Teil zwei („Aliens“) das Vorbild fast noch an Spannung übertrifft, was kaum möglich zu sein schien. Ein Großteil der Wirkung von Alien“ wird durch die konsequent ausgenutzte Breitwand-Fotografie und die perfekte Abmischung der Musik- und Tonkulisse erreicht. Leider ist die hiesige Verleih-Videofassung nur Pan-Scan. Die ausgestrahlte TV-Version ist zwar letterboxed (1,8:1), dafür aber gekürzt. Es gibt allerdings auch noch seit neuestem eine Kaufcassette, die ein exaktes 2,35:1-Bild liefert. Mit Sigourney Weaver, Tom Skerritt, John Hurt, Harry Dean Stanton, Yaphet Kotto u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin