Ein überraschend knackiger Krimi mit erstklassiger Auflösung, spannender Handlung, unerwarteten Wendungen und schönen Bildern.
Da vermisst man an keiner Stelle Hollywood.
Hauptfigur des Films ist der Kinderarzt Alexander (Francois Cluzet, alt aber gut), dessen Frau vor acht Jahren von einem Serienmörder getötet wurde. Nach einer ominösen Kontaktaufnahme glaubt er, dass seine Frau noch am Leben ist. Die Polizei hingegen glaubt, endlich Alexander als den wahren Täter des nicht restlos aufgeklärten Verbrechens, dingfest machen zu können. Doch was ist damals wirklich geschehen?
Diese klassische Krimifrage wird hier derart raffiniert entfädelt, dass man selbst nach der Hälfte des Filmes immer noch nicht weiß, wer hier ein falsches Spiel betreibt.
Dennoch wird man in Bezug auf die Action sehr gut unterhalten und es wird auch nicht zu viel geredet, wie in vielen anderen französischen Filmen (obwohl KS natürlich ein belgischer Film ist).
Am meisten freut man sich aber über das vollständige Ende, das sämtliche offenen Fragen klärt und trotzdem überraschend und gelungen daherkommt.
Regisseur Guillaume Canet ist mit „Kein Sterbenswort“ ein kleines Genrehighlight gelungen, das sehr sorgfältig aufgebaut ist und trotz seiner überragenden Bildsprache teilweise ganz schön brutal daherkommt.
Fazit: Dieser Krimi, vereint alle guten Zutaten eines spannenden Spielfilms, sogar der Soundtrack (unter anderem U2) überzeugt auf ganzer Linie.