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Trash-Alarm! Waren viele Sci-Fi-Filme der 50er und 60er trotz ihrer Naivität um eine halbwegs intelligente Geschichte, Logik und vielleicht sogar eine Aussage bemüht, bekommt man bei diesem Machwerk aus dem Jahre 1953 NICHTS von alledem geboten. Geschichte? Zusammengeklaut und hanebüchen! Logik? Nicht vorhanden! Dialoge? Brüller! Kulissen? Theater-Niveau! Masken? Mit deutlich sichtbaren Reißverschlüssen! Effekte? Zum Schießen! Darsteller? Hölzern! Aussage? Das amerikanische Militär ist super! (Zitat: "Panzer - immer wieder ein imposanter Anblick!") Das Tüpfelchen auf dem i von "trashig" ist dann noch der Sprachfehler der Synchronstimme des nervigen neunmalklugen Jungen. Oder um es mit "Novotny TV" zu sagen: "Ich glaub, das war's - Invasion vom Mars!" Gibt's für superwenig Geld hinterhergeschmissen, also zugreifen, Trash-Freunde!
7
Ein utopischer und charmant-naiver Klassiker des SciFi Kinos der Fünfziger Jahre, der die Furcht der Amerikaner vor einer kommunistischen Unterwanderung trotz einer Übersteigerung ins Phantastische ziemlich genau auf den Punkt bringt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Aspekt der Gehirnwäsche und der Umpolung von braven Mitbürgern zu feindlichen Agenten gelegt, was als Motiv z.B. in DIE DÄMONISCHEN (THE BODY SNATCHERS) aufgegriffen, aber dort nicht mehr so eindringlich und überzeugend geschildert wird. Neu ist auch, dass eine solche Invasion aus dem Blickwinkel eines hilflosen Kindes stattfindet, wodurch kindliche Urängste in die Thematik miteinfließen, was für einen fast märchenhaften Touch sorgt. Von den billigen Marsmenschenkostümen mal abgesehen ein guter Film und wesentlich stärker als Hoopers hohles Remake von 1986. 7 von 10.