"Sabotage - Dark Assassin" ist ein ordentlicher B-Actioner mit bekannten Gesichtern, der das Genre zwar nicht revolutioniert, aber dennoch unterhalten kann.
Nachdem er als einziger eine gescheiterte Geiselbefreiung in Bosnien überlebt hat, wird CIA-Agent Bishop (Mark Dacascos) gefeuert. Nun arbeitet er als Bodyguard für den Waffenhändler Trent (Richard Coulter), kann aber nicht verhindern, dass dieser einem Anschlag zum Opfer fällt. Mit der FBI-Agentin Louise Castle (Carrie-Anne Moss) findet Bishop heraus, dass der Killer (Tony Todd) für hohe Kreise arbeitet.
B-Movie-Kicker Mark Dacascos (Crying Freeman) gibt ihr eine ordentliche Performance ab, auch wenn seine Martial Arts-Künste nur kurz zum Einsatz kommen. Dennoch bewegt er sich hier deutlich über Steven Seagal-Niveau und wirkt nicht so verschwendet wie in "Born2Die". Ihm zur Seite hat man Carrie-Anne Moss (Memento) gestellt, die wohl vielen als Latex-Domina aus den "Matrix"-Filmen bekannt ist. Dennoch macht sie einen guten Job und geht im Showdown herrlich kompromisslos vor. Als Schurken hat man hier Dacascos Tony Todd (The Rock - Fels der Entscheidung) vor die Wumme gesetzt, der einen brauchbaren Killer abgibt.
Was Regisseur Tibor Takacs (Gate) hier hervorzaubert, ist ein guter Actioner mit einer passablen Story. Auch die Action kann überzeugen, auch wenn sie nicht allzu häufig vertreten ist. Dennoch gibt es recht blutige Shoot-Outs und tolle Fights. Vor allem die Aktionen mit der fetten und mehr als großkalibrigen Barrett-Kanone können sich sehen lassen, wo man versucht eine Art Bullet-Time zu inszenieren. Mögen jene Bullet-Szenen etwas billig erscheinen, so muss man auch bedenken, dass vor knapp 9 Jahren noch ganz andere Standarts als heutzutage an der Tagesordnung waren. Und für einen B-Movie sind die Bullet-Szenen dennoch recht ansehnlich. Im Finale geht es dann noch etwas härter zur Sache inklusive Explosion und Headshots. Hier kann Carrie-Anne Moss als kaltblütige Agentin beeindrucken. Die Story an sich, ist zwar stellenweise etwas unlogisch, doch stört das die Atmosphäre kaum, da man hier einfach nur unterhalten werden will. Und das schafft "Sabotage - Dark Assassin" auch.
So muss man sagen, dass der Film ein recht guter B-Actioner für Zwischendurch ist. Halt so was wie das Fast-Food im Action-Genre. Mehr will der Streifen auch nicht sein und ist somit eine Empfehlung für Action-Freunde wert.
Meine Forderung daher: "Presst das Ding endlich mal auf DVD! Und zwar uncut!"