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Kindlicher Außenseiter entdeckt im Wald eine Grube, in der affenähnliche kannibalische Kreaturen hausen und freundet sich mit ihnen an. Alsbald rät ihm sein sprechender Teddy, sämtliche Mobber und bösartigen Menschen eben in diesem Loch zu "entsorgen"...

Tja, auch dieses B-Movie wäre so gerne eine filmische Oddity aus der späten Grindhouse-Phase. Gleichzeitig wird erneut unter Beweis gestellt, wie dehnbar der Begriff der Satire, aber auch der schwarzen Komödie doch wirklich ist. So wird in der ersten Hälfe des Streifens die Geschichte eines pubertären Lausbubs erzählt, der in der zweiten Hälfe reihenweise Leute in den besagte Grube schubsen darf. Richtigen Horror gibt es nur noch gegen Ende, wenn die Zottelviecher aus ihrer dunklen Behausung emporsteigen, um sich das Menschenfleisch auf eigene Faust zu besorgen. Viel eher ist "Die Grube des Grauens" eine seltsame Symbiose aus Kinderfilm, Canuxploitation (Kanada-Exploitation) und Satire geworden.

Spannend wäre es da schon schon mal zu wissen, wie alt Hauptdarsteller und der vorherige Tom Sawyer-Darsteller Sammy Snyders zur Zeit der Dreharbeiten wirklich war? Der hat nicht anderes zu tun, als Pornohefte unter dem Bett zu horten oder unter den Tisch zu steigen, um Frauen in den Schritt zu glotzen. Die sonstigen Härtegraden halten sich in Grenzen, richtig gruselig wird es sowieso nicht.

Statt dessen tendiert "Die Grube des Grauens" in Richtung Kleinstadthorror, der von allerhand Ödheit geprägt ist. Die Satire kommt durchs Schlüsselloch und ist ungefähr auf dem pubertären Niveau wie die Hauptfigur.

Fazit: Haarige Ghouls fressen Mobber und Querulanten, kleiner Junge wird von Zero to Hero. Klingt alles spannender und bizarrer als es wirklich ist. Immerhin: Wer nicht viel erwartet wird auch nicht enttäuscht. Von mir gerade mal fünf Punkte dafür.

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