Nachdem er seinen Partner George Bernard, der während eines Einsatzes grundlos einen Amoklauf gestartet hat, in Notwehr erschießen musste, wird der Polizist Billy Sabbath zum Schein per Giftspritze hingerichtet. Als er aus einer tiefen Narkose erwacht, findet er sich im Hauptquartier einer geheimen Regierungs-Behörde wieder, die von dem Agenten Bluhdorn geleitet wird. Unter dem Deckmäntelchen der "Global Air Freight" führt dort ein Team von Spezialisten einen Guerilla-Krieg gegen die "Nephilim", bösartige Aliens in Menschengestalt, die munter die Vernichtung der Menschheit planen, um sich den Planeten unter den Nagel reißen zu können. Zu diesem Zweck haben die Außerirdischen vor, einen Schwarm bakteriell verseuchter Killer-Bienen auf die nichts ahnende Bevölkerung loszulassen. Sabbath bekommt die Soldaten Ellie und Levi zur Seite gestellt, eine großkalibrige Wumme in die Hand gedrückt und macht sich flugs daran, dem Alien-Obermacker Darrius kräftig in die Suppe zu spucken... Mit anderthalb zugedrückten Augen ist "Hellswarm - Die Todesbrut" ein noch gerade so mittelmäßiger Conspiracy-Krempel, dem nach der großen Mystery-Welle der 90er, wo man im TV ja wirklich allerorts mit so einem Zeug zugeschissen wurde, nun wirklich kein Fünkchen Originalität mehr zuzusprechen ist, denn alles, was hier an Sci-Fi-Versatzstücken aufgefahren wird, hat man ganz einfach von woanders her "entliehen" (oder besser gesagt: eiskalt geklaut!). Geheime Behörden, die undercover Alien-Invasionen abwehren, hat man allerdings in "Men in Black" schon witziger gesehen und die Idee mit den mutierten Bienen stammt natürlich direkt aus dem "Akte X"-Kinofilm, der aber ein erhebliches Mehr an Schauwerten auffahren konnte, um den Fernseh-Entertainment-springt-auf-die-große-Leinwand-Kniff ein wenig zu kaschieren. Als kostengünstiger, fürs das amerikanische Kabel-TV entstandener Pilotfilm für eine glücklicherweise nie realisierte Serie mag die Chose ja gerade noch so in den Bereich des Erträglichen fallen, mit den besseren Vertretern seiner Gattung kann sich "Hellswarm - Die Todesbrut" aber zu keiner Zeit wirklich messen. Absurde und unfreiwillig komische Einfälle (Außerirdische beim Samenspenden, lol!) wechseln sich da mit solala inszenierten Action-Szenen ab, die nun wirklich niemanden mehr zu Begeisterungsstürmen hinreißen dürften. Dem Zuschauer bleibt also selbst überlassen, ob dieses inhaltlich und formal nicht gerade berauschende Filmchen mit seiner abgeschmackten Aliens-unterwandern-die-Menschheit-Plotte zumindest als unverfängliches Trash-Spektakel akzeptieren will, oder ob er nach einer Viertelstunde einfach gelangweilt abschaltet und das Tape zurückspult (auf DVD gibt's den hierzulande nämlich nicht). Komödien-Darsteller Tim Matheson bastelt da offenbar schon seit einiger Zeit an einem zweiten Standbein als TV-Regisseur und der Wechsel hinter die Kamera sei ihm auch von Herzen gegönnt, aber muss er deswegen denn so einen nichtigen Scheiss runterkurbeln? Da hat mir sein "Buried Alive - Lebendig Begraben II" als fieser Nachschlag zu Frank Darabonts ebenso fiesem 1990er-Remake des Corman-Klassikers doch wesentlich besser gefallen. An "Hellswarm - Die Todesbrut" überzeugen allenfalls ein paar wenige, unzimperliche Effekte, die die hiesige FSK 18-Freigabe nicht gänzlich als übertrieben erscheinen lassen... weniger überzeugend ist hingegen die Frisur von Kathryn Morris ausgefallen, die aussieht, als hätte sie jedes Mal kurz vorm Drehen einfach die Finger in die nächstbeste Steckdose gehalten.
4/10