Der Film erzählt die Geschichte von einem Profikiller namens Leon (gespielt von Jean Reno) und einem 12 jährigen Mädchens namens Mathilda (gespielt von Natalie Portman). Leon ist wie schon erwähnt ein Killer, also ein sogenannter „Cleaner“. Und nicht gerade der schlechteste, denn der Film fängt gleich damit an wie er in ein Gebäude geht und mal locker 10 bewaffnete und vorbereitete Männer umbringt, ohne dabei gesehen zu werden. Das bringt gutes Geld für ihn. Sein Leben ist aber recht einsam. Er wohnt in einem Mehrfamilienhaus und hat als einzigen Freund eine Zimmerpflanze. Ein Tag ist führ ihn wie jeder andere und wenn er nachts schläft muss er immer schussbereit sein. Denn ein Profikiller lebt gefährlich. Da ist er ganz froh, wenn er mal im Treppenhaus von der 12 jährigen Mathilda angesprochen wird, die mit ihrer Familie direkt eine Tür weiter wohnt. Das sich sein Leben bald verändern wird ahnt er nie und nimmer.
Kommen wir zu Mathilda. Naja, sie hat es nicht gerade leicht. Ihr Vater ist ein Drogendealer der sie immer nur Schularbeiten und den Haushalt machen lässt. Weigert sie sich, bekommt sie eine gescheuert. Die Mutter von Mathilda ist eine Prostituierte die Mathilda gar nicht beachtet und sie auch nur hin und her hetzt. Dann gibt es noch die große Halbschwester, die nur an sich denkt und Mathilda immer wieder hänselt. Der einzige mit dem Mathilda gut auskommt ist ihr 4 jähriger Bruder. Für ihn ist sie so etwas wie eine Zweite Mutter. Eines Tages taucht aber ein Killerkommando, unter der Aufsicht des korrupten Polizeichefs Stanfields (gespielt von Gary Oldman) auf, um mit Mathildas Vater abzurechnen, der Drogen gestohlen hat. Leider wird nicht nur er umgebracht. Seine Ganze Familie wird kaltblütig erschossen, sogar der kleine Bruder. Mathilda hatte Glück, weil sie gerade Zufällig einkaufen ist.
Als sie zurück kommt ist das Killerkommando aber immer noch da. Sie weiß schon um was es geht. Deshalb tut sie so als ob sie bei Leon wohnen würde und klingelt bei ihm. Ansonsten würde man sie wohl auch erschießen. Leon lässt sie nach kurzem Zögern schließlich rein. So ab hier geht der Film eigentlich dann los. Leon lässt Mathilda bei ihm übernachten mit der Absicht sie am nächsten Tag wieder weg zu schicken. Mathilda ist auf seine Aufforderung total verzweifelt, weil sie keine Verwandte oder Freunde hat, bei denen sie bleiben könnte. Sie entdeckt aber, dass Leon weder Lesen noch schreiben kann. Sie macht ihm ein Angebot und zwar, dass sie die Hausarbeit erledigt und ihm lesen und schreiben beibringt und sie dafür bei ihm bleiben darf und er ihr das Töten beibringt.
Leon ist erst nicht einverstanden, aber irgendwann gibt er nach und ist einverstanden. Mathilda will sich nämlich an Stanfields rächen, der ihren Bruder umgebracht hat. Also bringt Leon ihr die Theorie und die Praxis bei und nimmt sie bei kleineren Aufträgen mit. Nach und nach werden beide sehr gute Freunde und es entsteht eine Vater Tochter Beziehung und sogar mehr. So geht der Film dann voran, bis in der letzten halben Stunde das Finale Kommt. Aber hier wird nichts verraten außer, dass es kein Happy End gibt.
Da ist mal die Story, so mehr oder weniger im Groben. Auf alle Details möchte ich jetzt gar nicht eingehen, außer auf ein paar wirklich wichtige.
Ja wie hat mir der Film gefallen? Ohne Zweifel der Film ist ein wahres Meisterwerk! Schon die Story alleine ist schon verdammt kultverdächtig und superspannend (Entschuldigung für diese Wortwal)! Wer bei „Leon – Der Profi“ einen reinen Actionfilm erwartet bei dem es alle 5 Minuten kracht wird aber enttäuscht sein.
Nein, wie schon gesagt, der Film überzeugt eher durch die Story. Ein zwölf jähriges Kind, dass den Tod ihrer Familie, oder besser gesagt des kleinen Bruders, rächen will und deshalb zu einem Profikiller geht ist schon Grund genug sich den Film anzusehen. Das eigentlich was den Film ausmacht ist aber das ungewöhnliche Verhältnis zwischen Leon und Mathilda. Wie schon oben gesagt, es entsteht eine richtige Vater Tochter Beziehung und mehr. Denn nach und nach verliebt sich Mathilda sogar in Leon und versucht in bei jeder Gelegenheit auf irgendeine Art und Weise zu verführen. Natürlich blockt Leon immer dann ab, weil sie ja erst 12 ist und so eine Beziehung gar nicht funktionieren könnte. Er weiß das, sie weiß das, aber Mathilda ist das egal, wie wir immer wieder sehen.
Das heißt aber nicht, dass ihm Mathilda nichts bedeutet. Im Gegenteil! Er mag sie im Verlauf des Filmes auch sehr und ist dann sogar jeder Zeit bereit sein Leben zu geben um ihres zu retten. Das können wir auch gut sehen, als Mathilda einmal entführt wird. Als Leon das Mitbekommt stürmt er sofort los um sie zu befreien, obwohl sie in einem Regierungsgebäude sitzt und er locker dabei draufgehen könnte. Auf einer Seite ist Leon auch der Knallharte Killer, der seinen Auftrag immer ohne Gnade erledigt, also jemanden sozusagen gnadenlos umbringt und auf der andern Seite ist er ein schüchterner Mensch, der vom Leben keine Ahnung hat. Sein Leben ist eintönig und durch Mathilda hat er eigentlich wieder Lust am Leben. Diesen Aspekt bringt der Film auch super rüber.
Aber so gerne wie ich und wir alle es auch gesehen hätten, gibt es kein Happy End. Aber gerade dass es keines gibt, macht diesen Film einzigartig! Wenn es nämlich eines Geben würde, dann hätte ich den Film angeschaut, „gut“ gesagt und nächste Woche vergessen. Durch das „Bad End“ wird sozusagen ein Meisterwerk abgeschlossen. Jeder der diesen Film gesehen hat wird ihn wie ich wahrscheinlich nie mehr vergessen und nachdem der Film aus ist, Stunden Später immer noch dran denken. Der Film hat auch einige Szenen die sich bei mir wohl für die Ewigkeit ins Hirn gebrannt habe. Zum einen der wirklich geniale Showdown inklusiv Ende, oder auch als Mathilda mit Leon, mit Scharfschützengewehr, auf dem Dach steht um zu üben. Dann auch noch andere Szenen, wie in der als sich Mathilda die Pistole an den Kopf hebt, mit der Absicht sich umzubringen, wenn Leon ihr nicht hilft und die Stelle als das Killerkommando kurz die Ganze Familie niedermetzelt.
Der Film wurde damals von den Kritikern übrigens nicht so hochgelobt wie heutzutage. Den wenn man „Leon – Der Profi“ mal objektiv betrachtet ist die Story inklusive Handluch schon brutal und hart. Denn Leon und Mathilda sind ja im eigentlichen die Bösen, weil sie Leute um die Ecke bringen. Oder gerade die Killaktion als die Familie umgebracht wird, könnte locker ab 18 sein. Bei diesem Film gibt es insgesamt auch so viele Tote, dass man es gar nicht mehr zählen kann. Aber der Film hat nur soviel Brutalität und Gewalt wie er braucht. Hätte man noch mehr Gewalt eingebaut wäre der Film lächerlich, hätte man aber weniger eingebaut wäre der Film verharmlost und würde nie so eine Wirkung rüberbringen wie er es tut. Der Regisseur hat also nur soviel eingebaut wie nötig. Mit anderen Worten der Film ist sehr realistisch! Anzumerken wäre an dieser Stelle, dass der Film locker ab 18 sein Könnte, wenn diese ganzen Actionszenen in einem normalen Hau Drauf Film vorkommen würden. Da aber alles gerechtfertigt ist, hat man ihn aber 16 freigegeben was ich für richtig halte. Ähnlich wie bei Soldat James Ryan. Der könnte auch locker ab 18 sein, aber wegen des Themas und des Realismus ab 16 freigegeben wurde.
Der Film selber ist in keiner Sekunde Langweilig. Der Anfang ist sehr Actionreich und das Ende Sowieso. Ab und zu gibt es dann auch noch ein paar kleine Actioneinlagen. Aber wie schon gesagt, bei diesem Film ist das eher zweitrangig. Alleine durch diese ungewöhnliche und vor allem harte Story hat die Langeweile gar keine Change zu kommen. Man fiebert den ganzen Film über immer mit Leon und Mathilda mit. Nachdem der Film aus ist, denkt man auch „Moment, der hat doch erst vor kurzem angefangen“. Dabei sind schon die 2 Stunden rum. Was einem aber in diesem Film beboten wird, wird man nicht wieder so schnell los.
Der Regisseur des Films heißt Luc Besson. Er hat auch den sehr bekannten Film „Das fünfte Element“ gedreht. Mit „Leon – Der Profi“ hat er aber meiner Meinung nach damals seinen besten Film geschaffen, denn hier stimmt einfach alles. Und wenn ich alles sage, dann meine ich alles. Als Schauspieler wählte er Jean Reno, der die Rolle des Leon spielt. Diese Rolle ist ihm wie aus dem Gesicht geschnitten und er spielt sehr überzeugend. Die Rolle des Leon war auch der Durchbruch für Jean Reno. Er hat auch noch in anderen Filmen mitgespielt wie „Die Besucher, Godzilla oder auch Ronin (der demnächst im Free TV kommt). Jean Reno hat mir auf jedenfall sehr gut gefallen. Die Rolle von Mathilda übernimmt Natalie Portman, die zu diesem Zeitpunkt noch eher unbekannt war. Ich denke ihre Rolle ist das Hauptaugenmerk des Films. Sie spielt ihre Rolle wirklich mehr als überzeugend. Sie spielt heutzutage auch die Königin Amadila (keine Ahnung wie die heißt, aber ungefähr so) aus Star Wars Episode 1 und 2 und bald auch 3. Als dritten Bekannten haben wir Gary Oldman der wie Jean Reno und Natalie portman auch alles perfekt macht. Er ist der Korrupte Stanfields, den wir gleich von Anfang an und vor allem am Ende hassen. Er macht seine Sache auch mehr als super. Er spielte auch in „Das fünfte Element“ mit, als der Bösewicht Zorg.
Fazit
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Also, kommen wir zum Abschluss! Der Film bekommt ohne lange zu überlegen 5 von 5 Sternen, denn ich habe kein Kontra gefunden. Diesmal kann ich auch JEDEM von euch empfehlen sich diesen genialen Film anzuschauen. Der wo ihn nicht kenn hat was verpasst, das könnt ihr mir glauben! „Leon – Der Profi“ gehört mit Sicherheit zu meinen Favoriten und ich werde mir vielleicht noch die DVD holen. Es ist auf jedenfall ein Film, den man nicht wieder so schnell vergisst, mein Wort drauf!!