Predator von Regisseur John McTiernan aus dem Jahr 1987 ist nicht nur ein äußerst gelungenes Arnold Schwarzenegger Vehikel und ein ebenso gelungener Action Horror Mix, sondern auch der Startschuss für eine weitere Horror Franchise aus den goldenen 80er.
Ein unbekanntes Raumschiff wirft über der Erde ein Objekt ab, das mit einem Feuerschweif in die Erdatmosphäre eintritt.
Im Dschungel Mittelamerikas trifft ein sechsköpfiges Söldnerkommando ein. Dessen Anführer Major „Dutch“ Schaefer, Vietnamveteran und ehemals Leiter einer US-Spezialeinheit, wird von General Phillips über den bevorstehenden Einsatz informiert: Es handele sich um eine Mission zur Rettung eines Ministers, dessen Helikopter von Rebellen abgeschossen wurde und der jetzt gefangengehalten wird. Dutchs ungutes Gefühl verstärkt sich, als der General ihm eröffnet, dass Major George Dillon den Einsatz leiten wird, ein ehemaliger Waffengefährte Schaefers und jetzt CIA-Agent. In Gesprächen zwischen Dutch und Dillon wird deutlich, dass beide sich aus dem Vietnamkrieg kennen und dass der Ehrenkodex von Dutchs Team ihnen verbietet, von der Regierung angeordnete Mordaufträge durchzuführen.
Kurz nachdem die Männer von Helikoptern hinter der Grenze abgesetzt worden sind, stoßen sie auf den abgeschossenen Hubschrauber und finden Spuren von Rebellen, die von einigen Männern mit US-amerikanischer Ausrüstung verfolgt worden sein müssen. Dann finden sie drei Männer, die gehäutet wurden und kopfüber an Bäumen hängen. Anhand einer Erkennungsmarke identifiziert Dutch sie als Green Berets. Während der Trupp sich dem Rebellenlager nähert, wird er von einem nahezu unsichtbaren Wesen beobachtet, welches seine Umgebung mittels Wärmesicht wahrnimmt. Die Männer erreichen das Lager, in dem sich auch sowjetische Nachrichtendienst-Offiziere aufhalten. Aus sicherer Entfernung beobachtet Dutch mit einem Fernglas die Erschießung einer Geisel, woraufhin er befiehlt, das Lager anzugreifen. Bei dem folgenden Feuergefecht werden alle Gegner mit Ausnahme einer Frau namens Anna getötet. Das Team stellt außerdem fest, dass alle Geiseln tot sind und diese offenbar der CIA angehört haben. Die Feuerwaffen im Lager waren für eine von den Sowjets gelenkte Operation der Rebellen gedacht, was Dillon bestätigt, als Dutch ihn zur Rede stellt. Die „Rettungsmission“ war nur ein Vorwand, da Dillon klar war, dass Dutch den Job zur Ausschaltung des Lagers sonst niemals angenommen hätte.
Bei der Kontaktaufnahme mit der Einsatzleitstelle stellt sich heraus, dass eine Evakuierung auf dem Luftweg unmöglich ist und der einzige Weg zur Grenze durch ein enges Tal führt. Dillon besteht darauf, Anna als Gefangene mitzunehmen. Kurz darauf unternimmt Anna einen Fluchtversuch und wird von Hawkins verfolgt. Als der sie einholt, muss sie mit Entsetzen mit ansehen, wie er von dem unsichtbaren Wesen getötet und in den Dschungel verschleppt wird. Von nun an beginnt ein gnadenloses Duell...
In der ersten Filmhälfte kommt das ganze dabei als fulminantes Action Feuerwerk daher, wobei vor allem die Erstürmung des Rebellen Lagers keine Wünsche offen lässt. Das längere Finale dagegen ist als minimalistisches Duell aufgezogen und punktet mit Atmosphäre.
So überzeugt der erste Predator Streifen letztendlich mit einem Hauptdarsteller der physisch auf Top Niveau ist, seinem hohen Tempo, den exzellenten Tricks sowie einem kultigen außerirdischen Jäger.
Nicht abstreiten kann man dagegen das das ganze vor allem anfangs pures 80er Macho Kino ist, weshalb die Charaktere Klischees sind und die Story Genre bedingt keine Bäume ausreißt sondern eher eine funktionelle Dasein fristet.
Dennoch reicht es für lockere 9 Punkte denn trotz kleinerer Schwächen ist McTiernan's Film immer noch das Highlight innerhalb der Predator Franchise und auch die beiden Crossover Streifen mit der Alienreihe reichen nicht an die Klasse des Erstlings heran.