Review

Story:

Eine Gruppe von Soldaten wird in den Amazonas geschickt um den Minister ihres Landes aus den Händen von Guerilla Kriegern zu befreien.
Allerdings stellt sich heraus, das dies nur ein Vorwand ist, damit sich die Soldaten Zugang zum Gefangenenlager machen können.
Dort sollen sie die Guerilla Kämpfer ausschalten und wichtige Dokumente sicherstellen, welche eine Gefahr für ihr eigenes Land darstellen würden.
Im Laufe ihrer Mission stoßen Major Dutch (Arnold Schwarzenegger) und seine Einheit aber auf einen viel tödlicheren Feind.
Ein Gegner, der unsichtbar ist und das Licht brechen kann. Dieses Wesen dezimiert einen Mann nach dem anderen. Bis am Ende nur noch ein Mann übrig bleibt um es mit dem Monster aufzunehmen ....
Predator ist einer dieser Filme, die keine Story besitzen aber einfach geil umgesetzt wurden.
Man schickt eine Gruppe von machohaften mit steroiden muskelbepackten Soldaten in den Dschungel, die allesamt hart und durchtrainiert sind, nur um sie gegen ein Außerirdisches Wesen antreten zu lassen.
Die Atmosphäre und Spannung des Films sind wirklich sehr gut. Man kann die Bedrohung die vom Predator ausgeht förmlich spüren. Dieser kehrt nur auf die Erde um zu jagen. Menschen sind für ihn nur zur Jagd bestimmt.
Aus ihren Schädeln macht er Trophäen.

Schauspieler:

Die Rollenauswahl der Schauspieler sind für diese Art von Film passend gewählt.

Wenn so Sprüche kommen wie:

„Hast du was abgekriegt, du blutest ja.“ „Man ich hab keine Zeit zum bluten.“

„Du bist so abgrundtief hässlich.“

„Wenn es blutet, dann können wir es töten.“

„Blute, Basstard.“

Dann kommt einfach Freude auf.

Arnold Schwarzenegger (Major Dutch) zeigt sich wie auch die anderen in dem Film erfreulich fit, wen wunderts, da alle extra noch für ihre Rollen trainiert haben. Arnie spielt aber schon um einiges besser als in seineren früheren Filmen „Der City Hai“ (Raw Deal) und „Phantom Kommando“.

Carl Weathers (Dillon) hat in seiner eher mäßigen Filmkarriere (in der es einige Gurken gab) es dennoch geschafft auch in einem Film für die etwas größeren Studios aufzuspielen. Seine Rolle bringt er ebenfalls glaubhaft und solide rüber. Wohl seine beste Leistung neben seinem Film „Action Jackson“.

Jesse Ventura (Blain) kaut die meiste Zeit des Films über Kautabak und trägt die schwere Minigun vor sich hin, mit der er einige Gegner auf unschöne Weise zu ihrem Schöpfer schickt.

Billy (Sonny Landham) ist der Fährtenleser und sehr wichtig für Major Dutch. Durch ihn erhält er nämlich immer die neusten Infos was sich zuvor am Schauplatz des Geschehens abgespielt hat.
Er ist sehr erfahren, hat meist immer ein guten Riecher für besondere Ausnahmesituationen.

Bill Duke (Sergeant Mac Eliot) ist der beste Freund von Blaine. Beide haben schon sehr oft Seite an Seite gekämpft. Deswegen herrscht zwischen beiden auch eine enge Freundschaft, welche aber ziemlich machohaft ist.

Hawkins (Shane Black) ist für den Funk zuständig. Er meldet immer Position und Situation an das Hauptquartier.
Ab und zu reisst er ein paar Witze, die wirklich immer passend zum Film sind.

Poncho (Richard Chaves) ist für die Kommunikation zwischen den Südländern zuständig. Er ist stets hellwach und hat ein gutes Gespür für die Gefahr.
Zudem ist er zuverlässig.

Kevin Peter Hall ist in das Kostüm des Predators geschlüpft und verkörpert ihn irgendwie auf faszinierende Art und Weise.
Auf Grund seiner Größe und Beweglichkeit ist er der geeignete Mann für die Darstellung des Predators.

Inszenierung:

Die Action bietet phantastisch inszenierte Shootouts, Explosionen und viel Krawumm, so das der Genrefan voll auf seine Kosten kommt.
Vor allem die Säuberung im Gefangenlagerung lässt das Herz des Actionfans höher schlagen. Dabei beweisst Regisseur John Mctiernan viel Gespür für Details.
Jede Actionszene ist hervorragend inszeniert.
Da haben die Pyrotechniker erstklassiger Arbeit geleistet.
Der Film ist auch recht blutig. Man sieht einen abgetrennten Arm, einen zerfetzten Brustkorb, gehäutete Menschen, Totenschädel, herausgerissene Wirbelsäulen etc.
Die Effekte sind von Stan Winston und sehen einfach erstklassig aus.
Genau wie das Outfit vom Predator.
Der Predator besitzt viele effiziente Waffen. Einmal eine messerscharfe Klinge, die wenn er den Mechanismus betätigt, aus seinem Handgelenk rausgeschossen kommt. Dann trägt er auf seiner Schulter eine Waffe die er aus seiner Welt mitgebracht hat.
Diese ist mit einer Zielvorrichtung ausgestattet und feuert tödliche Geschosse ab. Zudem kann der Predator seine Verletzungen die er sich beim Kampf zugezogen hat, selbst wieder verarzten und somit auch letztlich heilen.
Ja, das war noch die gute Old School Action der 80er Jahre, wie man sie heute nicht mehr in so Filmen zu Gesicht bekommt.
Schön hart und kompromisslos. Heutzutage wäre so was gar nicht mehr machbar gewesen. Auf Gr. der Massentauglichkeit dürfen die heutigen Actionfilme nicht mehr so brutal und rücksichtslos sein, da die heutigen Filmfirmen und das Filmgeschäft sich im Allgemeinen zu sehr auf deren Umsatzzahlen konzentrieren.
Deshalb werden die meisten Actionfilme auch mit einer 12er oder 16er Freigabe von der FSK durch die Prüfung gebracht (bei den Amis ist es halt die MPAA).
So kommt auch etwas Wehmut auf, indem man an die längst vergangene Zeit nachtrauert.

Fazit:

Die visuellen Effekte sehen auch nach 20 Jahren immer noch erfrischend real aus.
"Predator" ist ein zeitloser Sci-Fi-Action-Klassiker.
Es gibt viel Action zu bewundern, genauso wie Humor, Atmosphäre und Spannung.
Zudem ist es einer der besten Arnie Filme.
Ein weiterer Lieblingsfilm aus meiner Kindheit.

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