1944 - kurz vor der schweizer Grenze. Andre Toulon ist auf der Flucht vor den Nazis und kann sich in einer Hütte verstecken. Als er eine alte Puppe findet die keiner seiner jetzigen kennt, erzählt er seinen Geschöpfen wie alles anfing...
Tausend Jahre in der Zeitgeschichte zurück; das alte Ägypten. Der Magier Afzel stiehlt dem Gott Sutekh das "Geheimnis des ewigen Lebens". Voll Zorn schickt dieser 3 mumifizierte Diener los - mit dem Ziel den Dieb ausfindig zu machen, ihn zu töten und das Geheimnis zu wahren....eine Jagd durch die Zeiten beginnt (von der wir nichts sehen.
Paris - 1902: der junge Puppenspieler Andre Toulon besitzt ein "magisches Theater" in dem er samt ein paar Freunden das Puppenspiel zelebrieren. Zur Freude der pariser Bevölkerung und....Ilsa, einer jungen Dame aus der Schweiz die zu Besuch ist. Just in dieser Vorstellung taucht der "Dieb" vor dem Theater auf, wird aber von 2 angeheuerten Häschern zusammengeknüppelt. Doch dank des Eingreifens von Ilsa lassen sie von ihrem Opfer ab. Der Mann wird von Toulon versorgt und als Dank weiht er ihn in das "Geheimnis des ewigen Lebens" ein -> einer Puppe wird Seele eingehaucht; doch wo eine Seele gegeben wird, muss eine genommen werde - so das "Geheimnis". Als die Diener Sutekhs auf der Suche nach dem Dieb Toulons Freunde töten hat dieser genug Seelen um den Puppen Leben einzuhauchen und Rache zu nehmen...
"Retro Puppetmaster" - bisher siebter Teil der Serie - muss leider als der mir bekannteste schwächste Teil gewertet werden. Die Grundidee einer Vorgeschichte ist nicht schlecht; man erfährt einiges über Andre Toulon, seine Puppen und sogar wie er seine spätere Frau kennenlernt. Aber das drumherum...passt leider nicht zu der sonst stimmigen Puppenslasherreihe. Warum?
Nunja weil eigentlich kaum "geslasht" wird. Denn anders als in den anderen Teilen gibt es hier kein Blut zu sehen, der ganze Film ist ziehmlich kindgerecht gehalten. So ist auch in den wenigen Actionsequenzen kaum Spannung zu finden - die wenig auftretende ist auch schon nach kurzer Zeit vorbei und in ihrer Ausführung lachhaft. So wird per "Würgegriff" getötet, dessen Computeranimation sehr sehr billig aussieht. Schade, denn der Rest (Kulissen, Animationen der Puppen) ist eigentlich passabel. Die Puppen....hach...irgendwie auch so eine zwiespältige Sache, sind doch Toulons Frühwerke noch aus einfachstem Holz und erreichen nicht den Charme ihrer Originale, fehlen auch charakteristische Merkmale (Revolverheld sein Schurrbart z.B.).
Alles in allem leider nur für "Puppet Master" - Komplettisten oder Fans der Reihe interessant. Wer Neueinsteiger in die Serie ist, sollte mit Teil 1-3 fürs Erste bedient sein.