Zwei coole College-Typen fahren mit einem Loser im Schlepptau in den Sommerurlaub und lassen sich mit zwei Snobs einer verfeindeten Bruderschaft (daher der Originaltitel: Fraternity Vacation, auf Deutsch war man sich nicht zu blöde, den dämlichen "Eis am Stiel"-Titel zu kopieren..) auf die Wette ein, wer als erster eine heisse Braut rumkriegt.
Das ist natürlich die übliche Erotik-Teen-Klamotte, die innerhalb ihrer Genregrenzen aber gut zu unterhalten weiss, sich sogar ein paar nackte Brüste zu zeigen traut und aus heutiger Sicht viel wohlige 80er-Atmosphäre liefert.
Für mich hat der Film eine spezielle Bedeutung, weil ich den irgendwann Ende der 80er gesehen habe, wobei mir manches bis zur heutigen Zweitsichtung, die mir vorkam wie das Wiedersehen eines alten Bekannten, erstaunlich gut in Erinnerung geblieben ist, natürlich nicht wegen der Qualität, sondern weil solche Themen einen in jungen Jahren halt besonders beeindrucken.
Erwähnenswert ist Charakterkopf Tim Robbins, der hier souverän blödelnd den Sidekick des Wettenden gibt. Wäre interessant zu wissen, ob er das heute als Jugendsünde sieht. Allerdings war er damals ja auch in "Top Gun". Das Objekt der Begierde (mit ungewöhnlich viel Klasse für so einen Unfug) wird gespielt von Sheree J. Wilson, die etwas später in "Dallas" Bobby Ewing's Freundin war. In Nebenrollen sind etwa Amanda Bearse ("Eine schrecklich nette Familie") und Max Wright ("ALF") zu sehen.
Witzig: Den, der den Loser spielt, fand ich seinerzeit weniger nerdig als schmierig, was eigentlich nicht zur Rolle passt - heute verrät mir die IMDb, dass der Darsteller, ein gewisser Stephen Geoffreys, in den 90ern eine Gayporn-Karriere hingelegt hat ...