Killer's Run (1988)

Nichts Neues von der Slasherfront: Maskierter Killer zieht seine Blutspur über den nächtlichen High School Campus. Ein unschuldig Verdächtigter will weitere Frauenmorde verhindern...

Jeder "Sorority House Massacre" oder "Slumber Party Massacre" ist diesem so spannungs- wie überraschungsfreien Schlitzerhorror um Längen überlegen. Hier wird einmal mehr das Schulgelände zum Parcours der Mörder gemacht, wobei schon allein die trantütige Inszenierung jeden Spaß im Keim erstickt. Die üblichen Nackedeis dürfen für eine gewisse Fleischbeschau sorgen, dem verwirrten Vietnamveteran steht das Wort "Psycho" sprichwörtlich auf die Stirn geschrieben. Ob der Alte auch wirklich der Mörder ist? *FalscheFährteLeg*

Ab der zweiten Hälfte zieht die Brutalität der Morde ein wenig an, was fast schon wie ein verzweifelter Weckruf an die Zuschauer wirkt. Unter anderem kommt eine Überdosis Rasierschaum zum Einsatz und es gibt eine Rambo-ähnliche Starkstrombehandlung auf dem Bettgestell. Das sollte jedoch niemand zu dem Glauben animieren hier tatsächlich einen guten Film vorzufinden. Denn "Killer´s Run" ist einfältig bis zum Gehtnichtmehr und bestimmt keine Bereichung für das prinzipiell überlaufene Slashergenre.

So quält auch "Killer´s Run" mit endlosen wie nichtssagenden Füllszenen, bei denen zumindest das Overacting der Darsteller für eine gewisse Erheiterung sorgt. Dennoch wirkt der Streifen wie die Kopie der Kopie, was in Schulnoten ausgedrückt eine dicke Fünf-Minus bedeutet.