Eines vorweg, ich war niemals ein Superman Fan und werde es wohl auch nach diesem Werk nicht werden. Aus diesem Grund waren meine Erwartungen auch nicht hoch angesetzt, trotzdem kann ich mir gut vorstellen, dass die richtigen Fans, welche vermutlich lange auf dieses Ereignis gewartet haben, über das Resultat bitter enttäucht sind. Mein Interesse bestand darin zu sehen was der ehemalige Regisseur von den ersten beiden Teilen von " X - Men " aus dem Stoff machen würde. War ich noch traurig darüber, dass Bryan Singer nicht den dritten Teil von " X - Men " realisiert hat, kann ich nach dieser Arbeit mit gutem Gewissen behaupten, dass es nicht all zu sehr geschadet hat.
Zum Film:
Nach fünf Jahren kehrt Superman wie der Titel schon sagt auf die Erde zurück und muss sich erneut Erzfeind Lex Luthor entgegenstellen. Dieser beabsichtigt einen neuen Kontinenten zu erschaffen, nur dumm das ganz Amerika durch die unvermeidliche Flut im Meer versinkt. Nebenbei erfahren wir auch, dass unser Held einen Sohn von Lois hat, nur es ist im Laufe des gesamten Films nicht ersichtlich, dass die beiden sich jemals so nahe gewesen sind um diesen zu zeugen. Lois verhält sich gegenüber Clark Kent so passiv als hätten sie niemals ein Verhältnis miteinander gehabt. Vielleicht müsste man die ersten Filme gesehen haben um mehr zu wissen. Trotz der Länge von fast 155min. passiert nicht all zu viel - erwähnenswert ist die Szene in der Superman den Absturz des Flugzeugs verhindert. Ansonsten dümpelt der Film so vor sich hin und wird unnötig in die Länge gezogen.
Sowohl Kevin Spacey als auch der unerfahrene Brandon Routh agieren gut, was man von der Darbietung von Kate Boswoth und dem nervenden Kinddarsteller nicht behaupten kann.
Alles in allem ein sehr langatmiger Streifen, der trotz der guten Effekte niemanden vom Hocker reisst. 3/10 Punkte für die eben erwähnten Effekte ansonsten viel Lärm um nichts.