Review

Der durchaus namhafte Cast und der Genrefreunden nicht unbekannte Name Sam Firstenberg liess zumindest solide Actionkost erhoffen. Doch was mit Todeskommando über die FLimmerkiste lief, war dermaßen erbärmlich, dass es mit nahezu die Schuhe ausgezogen hat. So einen Sondermüll hab ich im Actiongenre noch nicht erlebt - und ich kenne in diesem Sub-Genre so ziemlich jeden Schrott! Ich weiss garnicht wo ich mit dem Kritisieren - oder besser in den Boden stampfen - anfangen soll. Nehmen wir die Darsteller: Bis auf Michael Madsen lassen sich alle problemlos in die Kategorie Oberpeinlich verfrachten. Besonders Eric Roberts Performance ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Jeder Affe hätte vorallem die Kampfszenen besser rübergebracht. Kennt man Eric Roberts aus Krachern wie Best of the Best, so ist man hier versucht zu glauben, der hier vor der Kamera rumhüpfende Spacken sei garnicht Eric Roberts sondern irgendein Penner, der zufällig am Set auftauchte und kurzerhand eingestellt wurde. Dies würde auch das fast schon traurige Äußere Erics im Film erklären, der tatsächlich wie ein versoffener, endgültig abgeschossener TV-Star aussieht.
Brian Genesse kommt auch nicht viel besser davon, immerhin muss man ihm zu Gute halten, daß er sich zumindest teilweise bemüht hat. Aber gegen ein Drehbuch, dass offensichtlich in 5 Minuten auf dem Scheisshaus aus benutztem Papier entstand, kann auch er nichts mehr raushauen. Was einem hier als Story präsentiert wird, lässt sich in Worten kaum mehr beschreiben. Willkürlich zusammengewürfelte Szenen ohne Zusammenhang, ein neuer Weltrekord in Sachen Logiklöchern und Filmfehlern und Actionszenen, die ihren Namen nicht verdienen beschreiben Todeskommando wohl am Treffensten. An dieser Stelle mal einige der geilsten Schnitzer:
Ein Geiselnehmer hat ein riesiges Gebäude unter "Kontrolle", die Geiseln, ja grossteils selbst die Hauptgeisel, werden eigentlich fast nie bewacht, harren aber dennoch im nicht verriegelten Gebäude aus. Vor Lachen noch nicht am Boden ? Ok, weiter: Der Geiselnehmer findet im Hubschrauber des Präsidenten (!) einen Flammenwerfer (!), der gerademal eine 1-Meter lange Flamme auskotzen kann *megalol*. Auch gesehen haben muss man die Szene, in der drei Antiterror-Leute quasi synchron und sehr realitisch vom Dach geschossen werden - unglaublich ;) Diese Aufzählung absolut lächerlicher Szenen könnte man beliebig fortführen, von offenen Fragen mal ganz abgesehen. Kostprobe? Kein Problem!: Drei Leute ballern innerhlab einens Raumes aus nächster Nähe aufeinander und leeren X Magazine. Dennoch wird keiner getroffen und die Magazin-Grösse wechselt während des Filmes von 100 Schuss auf 30 :=)

Kurz und knapp: Dieser Film ist so unglaublich scheisse, daß man ihn für immer und in jedem Land verbieten sollte. Anscheinend an einem Nachmittag mit 100$ runtergedrehte, spontan ausgedachte und mit dümmlichsten Dialogen versehene Ansammlung lächerlicher Szenen, die zudem noch dreist (aber unglaublich mies) bei Die Hard abgekupfert sind. Schade, daß man keine 0 Punkte für einen Film vergeben kann. Liegt wohl daran, daß es solch beschissene Zelloloid-Verschwendung zuvor nicht gegeben hat. Jess Franco und PM-Entertainment sind gegen diesen Dreck absolut oskarverdächtig

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