In China essen sie Hunde (1999)

Ein Film völlig fernab jeglicher politischer Korrektheiten! Und genau das ist das sowohl ansprechende, wie auch deprimierende an ihm. Hier wird mit Gewalt völlig albern und wahllos umgegangen. Die schwachen, subjektiven Legitimationen, die die Charaktere für die Morde haben sind (meiner Meinung nach) ziemlich gewaltverherrlichend. Ich denke, man sollte die Altersfreigabe in diesem Fall durchaus Ernst nehmen. Dann erwartet einen auf jeden Fall ein amüsanter und ungewöhnlicher Film, der aufgrund des überzogen dargestellten Handlungsverlaufs und der albern in Szene gesetzten Charakteren durchaus sein Publikum finden kann.
Meine persönlichen Highlights des Films sind die Köche, die mit ihren spaßigen Kommentaren einiges rausreißen und Vuk, der einem durch seine arg gebeutelte Rolle in diesem Klamauk wirklich Leid tun kann. Ich finde etwas weniger hätte es auch getan. Aber das ist nun einmal der Stil dieses Films: Die für meinen Geschmack einen kleinen Tick zu intensive Übertreibung an manchen Stellen.
Filmisch ist hier zwar kein Meisterwerk entstanden, aber einige lustige Einstellungen und eine recht dynamische Kameraführung zeigen, dass hier durchaus bewusst gearbeitet wurde.

Ich persönlich halte mich lieber an Filme, die (für dieses Genre geltend) mit weniger Gewalt auskommen und dafür mehr Wert auf ulkige Dialoge setzen (ich sehe da in Richtung Bube, Dame, König, grAS oder eben Pulp Fiction).

p.s.
Dem Ende kann ich nicht so wirklich viel abgewinnen.