Ticker (2001)

Ticker

Der Film ist es eigentlich nichtmal wert, ein Review zu bekommen. Aber da Steven Seagal mitspielt und ich mir vorgenommen habe, dessen Werke zu besprechen, komm ich wohl nicht drum herum. Aber vielleicht hat es ja auch den Nutzen dem ein oder anderen das Anschauen dieses Filmes zu ersparen.

Als zwei Polizisten (Tom Sizemore und NAS) bei einer Routine Untersuchung in ein Treffen von Terroristen platzen, treten sie eine Welle der Zerstörung los. Ein Cop wird getötet, der andere nimmt die Freundin des Anführes gefangen, was sich als großer Fehler rausstellen soll. Denn der Kopf der Organisation (Dennis Hopper) droht damit solange Bomben zu legen, bis seine große Liebe wieder auf freiem Fuss ist. Cop Nettles denkt aber gar nicht daran und macht mit Unterstützung von Bombenexperte Glass (Steven Seagal) Jagd auf den Irren. Das der allerdings nur eine Marionette ist, merken sie erst als es schon zu spät ist...

Ticker ist einer dieser Filme, die auf dem Papier richtig gut ausgesehen haben müssen. Man hatte eine zwar nicht sonderlich origenelle aber immerhin nette Story, ein paar Charaktere mit denen sich was machen lässt und wahrscheinlich auch gute Actionszenen in Planung. Dann hat man allerdings 2 schwerwiegende Fehler begangen. Das meiste Geld des Budgets verpulverte man für weltweitbekannte A und B -Liga Schauspieler und den Rest gab man in die Hände von Albert Pyun.

Tom Sizemore hat wohl selbst gemerkt wo er da rein geraten ist und spielt dementsprechend lustlos. Den ganzen Film über schlurft er durchs Bild und macht nichtmal den Versuch ein bisschen Tiefe in seinen Charakter zu legen. Steven Seagal mimt den Bombenexperten wie jeden seiner anderen Charaktere. Sprüche aus dem Philosophie-EinmalEins klopfend sitzt er dauernd herum, bis er dann in den letzten Minuten noch ein paar Soldaten umhauen darf. Das sieht allerdings total daneben aus und hat mit den früheren Fights nicht viel gemein. Dennis Hopper schaltet auf "Böse Bube"-Modus und schwingt die typischen Monologe für die er so berühmt ist.

Pyun hat in allen Belangen versagt. Die Optik ist grauenhaft, die Schauspieler machen was sie wollen, die Actionszenen sehen aus als hätte jede 5 Dollar gekostet und der Schnitt ist einfach nur grauenhaft.

Wer mit dem Gedanken spielt diesen Film anzuschauen, sollte ihn ganz schnell wieder vergessen. Einfach nur Schrott.

1/10