Review

Die Story ist schon hinreichend bekannt und parodiert die Klischees des Genres, allerdings erscheinen die Protagonisten etwas müde, und werden schneller als man gucken kann, überwältigt, worauf sie sich mehr tot als lebendig auf oder an Folterbänken und Marterkreuzen wiederfinden. Es hat den Anschein, dass Rob Zombie mit Absicht eine differenziertere Vorstellung der Charaktere vermeidet, sodass man über niemanden so richtig irgendetwas weiß. Die Teenies sind halt Teenies, die Kannibalenfamilie, eine Art Verschnitt aus Hinterwäldler-Hillbillies und Addams-Family: Vater, Mutter, Tochter, Opa, und ein paar Gehilfen. Um das ganze noch ein bisschen wirrer zu machen, haust in unterirdischen Gängen noch ein zombie-mäßiger Doktor Satan, mit einer Skelettkathedrale und Mumien in Spinnweb gefasst. Das ganze hat nicht Hand noch Fuß, eine Handlung gibt es nicht. Irgendwie hört dann der Film mit dem Wiedereinfangen eines entfleuchten Teenies auf. Folterszenen sind eigentlich keine vorhanden, das ganze ist eher ein Gemenge von Bild- und Filmschnipseln, mit anstrengenden Negativfilmsequenzen, ganz interessant gemachten "Doku"-Spots über die schrecklichsten Mörder und Sadisten aller Zeiten, die irgendwie wohl zur Erklärung des Ganzen herhalten sollen. Ebenfalls anstrengend die Musikeinlagen, kreischend und sägend. Zombie wollte da wohl ein neues Kapitel des Horrorfilms öffnen, hatte aber weder ein Drehbuch, noch einen Funken Geduld, sondern reihte wie auf Speed einfach Effekte, die ihm mal schnell so durchs Hirn geschossen sein mögen aneinander.
Heraus kam etwas Wirres, Bizarres, auch Ekliges, aber leider eher Langweiliges.

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