Über die Story dieses Filmes brauche ich wohl an dieser Stelle kein Wort mehr verlieren. Obwohl, welche Story? Der Film Versus macht weiß Gott keinen Hehl daraus, dass es sich hierbei in erster Linie um Action und Splatter mit trashigen Effekten und passender Musikuntermalung geht. Mit einer Ladung ordentlichem Humor und herben Outfits entwickelt sich das spritzige Zombie-Smashing im Wald der Wiederauferstehung zum atmosphärisch dichten Titanenkampf. Aus allen nur erdenklichen Blickwinkeln werden Zombies mit soviel Elan und Ideenreichtum in ihre Einzelteile zerlegt, dass Versus nicht unbedingt der schlechteste Lehrfilm für den Anatomieunterricht wäre. Auch die Darsteller sind ein wahrer Genuss an individueller Schrägheit und immer wieder für einen Brüller gut. Hervorzuheben ist aber vor allem die Kameraführung, die durch dynamische Einstellungen und Bewegungen ein spannendes Miterleben des Gemetzels verspricht, dass in hervorragend choreographierte Kampfszenen verpackt ist, die in ihrer Geschwindigkeit den meisten Hongkong-Produktionen in nichts nachstehen. Das man hier keine tiefgründige Story mit vielschichtigen Charakteren erwarten darf sollte klar sein. Der Film dient nur für einen Zweck, nämlich zu Unterhalten. Versus ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie sich mit schlappen 400000 Dollar ein Zombie-Armageddon mit höchstem Unterhaltungsniveau produzieren lässt und belehrt somit alle millionenteuren, aber lahmen Hollywood-Materialschlacht-Streifen eines Besseren. Ganz klar: 10/10 Punkten. Unbedingt anschauen!!!