Sicher einer der meistgehypten Horrorfilme aller Zeiten - und meiner Meinung nach wie so oft zu Unrecht.
Was bietet Versus? Alles,aber in keinem Fall etwas Besonderes!
Die Pseudo-Story um jede Menge Untote in einem geheimnisvollen Wald kann man getrost als primitiv und selbstzweckhaft bezeichnen, ebenso gibt es keinerlei spannende Momente oder innovative Einfälle. Den Zuschauer erwarten 100 Minuten splattrige Actionunterhaltung ohne Sinn und Verstand mit jeder Menge Geballer, Gekloppe und abgetrennten Gliedmaßen. Ein paar Humoreinlagen lockern das Ganze nur geringfügig auf.
Auch die Regieleistung ist meiner Meinung nach eher schwach, zeigt immer die selbe Waldlocation variiert durch Farbfilter und überhöhte Kontraste. Schicke Einstellungen oder meisterliche Kamerafahrten sucht man ebenso vergebens wie überdurchschnittliche Darsteller und damit zusammenhängend ausgefeilte, glaubhaft gespielte Charaktere. Im Prinzip handelt es sich bei "Versus" um eine Zusammenwürfelung von eindimensionalen, austauschbaren "Typen", die kaum Möglichkeiten zur Identifikation bieten.
Was dem Film noch zu einer durchschnittlichen Wertung verhilft sind die zahlreichen, partytauglichen Actionszenen, die sowohl in Sachen Härte und Abwechslung als auch mit einer kleinen Portion Komik aufwarten können. Anscheinend ging das Budget einzig für Kunstblut und ein paar Waffen drauf. Mehr Schauwerte gibts hier nicht zu sehen - von einem erschreckend billig gemachtem Ende einmal abgesehen. Passt aber irgendwie auch zum Trashfaktor des Films!
Dennoch ist es beinahe beängstigent, wie anspruchslos das heutige Publikum solche Filme in den Himmel lobt.
Fazit:
Absoluter Schundfilm, der in keinsterweise auch nur annährend den Mega-Hype rechtfertigt. Einzig als Actionpartyfilm zu gebrauchen, mit ein paar Kumpels und dem ein oder anderen Bier ist durchaus kurzweiliger Spass garantiert.