Hier mag sich der ein oder andere Spoiler finden...
Alles was Action- und Splatterfans schon immer haben wollten, vereint in einem Film. So und nicht anders sollte, könnte, dürfte, müsste man Versus beschreiben.
Martial Arts, dicke Wummen, Blut, kleine Wummen, mehr Blut, seltsame Frisuren, extreme Coolness der Darsteller, noch mehr Blut, Schwertkampf, eine Liebesgeschichte (die aber Gottseidank nicht allzu Zeitraubend ist), noch ein bisschen Blut, harte Klamotten, mittelgrosse Wummen, einige Gags, fetter End-Fight, super Location und nicht zu vergessen: Blut.
Das geht gleich zu Beginn los... und ist eigentlich eine einfache Rechnung:
Samurai + Schwert + Zombiehorde = ein schönes Sonnenblumenfeld. Am Anfang wird der geneigte Zuschauer (also geneigt im Sinne von schief dasitzend) noch über Einiges im Unklaren gelassen, das sich dann im Laufe des Films alles herauskristallisiert und auch die eine oder andere Überraschung bereit hält.
Unser Held (namenlos, das einzige was man über ihn weiss ist seine Nummer, die hat er auf dem Rücken) ist eigentlich gar kein Held, sondern ein Häftling der aus dem Knast ausgebrochen ist und mit seinem Zellenkollegen auf dessen "Gang" wartet. Treffpunkt: "The forest of ressurection" (das ist Englisch und heisst grob übersetzt "Der Wald in dem Tote wieder prima ins Leben zurückkommen können, aber nicht wirklich eine Wahl haben").
Bei dem Treffen wird schnell klar: Der Wald macht seinem Namen alle Ehre... denn der Ranghöchste (NICHT der Boss, soviel muss gesagt sein) krepiert trotz coolem Auftritt recht schnell... wobei der glänzend weisse Benz total eingesaut wird. Und eben so schnell wie Mr. glänzende-Lederjacke abtritt taucht er wieder auf. Ein bisschen sabbernd und geistesabwesend stierend macht er sich daran zu töten, wie man es als guter Zombie halt so macht.
Unser großmäuliger Held kann die allgemeine Verwirrung nutzen und erstmal stiften gehen (Feige Sau). Im Schlepptau: ein nervendes Mädel das die Gang UNBEDINGT im Auftrag des Chefs mitbringen sollten... warum? Nun, hat schon seinen Grund.
Neu eingekleidet macht sich nun das Pärchen auf, den Wald zu verlassen. Doch leider (für den Zuschauer: Gottseidank) kommen ihnen und der Gang, die sich auf die Suche nach den zwei gemacht hat, dabei ein ganzer Haufen Zombies in die Quere. Denn die Gang war so klug und hat sämtliche Opfer in dem Wald vergraben... eindeutiger Fall von "Scheiße war's".
ÜBERRASCHUNG: Die Zombies haben noch genug Grips um Handfeuerwaffen zu bedienen! Nützt denen aber nicht wirklich was.
Nach einigem Hin und Her taucht "El Cheffe" auf. Aber der Boss soll nicht Boss bleiben, sondern einer seiner Angestellten hat sich überlegt, dass er selber gern mal Boss spielen würde. (3x Boss in einem Satz!) Also was macht man? Man heuert ein paar Killer an, die dieses Problem erledigen sollen. Allerdings floppt das tierisch, da der Chef nicht so ganz totzubekommen ist. Und schon wieder "Scheiße war's". Dafür kann er ziemlich gut andere umbringen, wie er gleich an den Killern demonstriert.
Irgendwann ist klar: Der Held und der Chef müssen wohl oder übel aufeinander treffen. Was sie dann auch tun (ach nee...) in einem Schwertkampf den nichtmal Highlander bieten kann. Aber vielleicht "The Assassin".
Was ich jetzt absichtlich weggelassen habe ist der Hintergrund der zu all dem geführt hat. War aber Absicht, ÄTSCH! Denn die Geschichte ist vielleicht nicht Oskarverdächtig aber ganz einfallsreich und sollte auf jeden Fall erlebt werden und nicht erzählt.
Und dann hab ich nochwas weggelassen, wieder mit Absicht, ÄTSCH! Den Schluss, der wirklich nochmal eine dicke Überraschung bietet.
Fazit: SUPER!
Einer der besten Filme die ich jemals gesehen hab. Und der trotz niedrigem Budget wirklich verdammt beeindruckend ist. Bleibt nur noch abzuwarten wann er denn endlich zu uns nach Deutschland kommt...
Wertung: 12/10 ... da das aber leider nicht möglich ist 10/10