Ach Leute, was soll all der Terz?
Da haben wir eine wirre, extrem knapp bemessene Story, die als Lockruf zur Versammlung für eine supergrelle Schlachtplatte der Extraklasse dient, in der sich allerhand schräge Japano-Models die Kante geben. Was will ein Genrefreund mehr?
Der Film steigt gleich voll ins Geschehen ein, und wenn nicht gerade geballert, geboxt, getreten, gesplattert oder sonstwie gekämpft wird, fallen lässige bis schnippische Dialoge, bei denen sich der Zuhörer entweder fragt, wann er ein Ende nimmt oder was das Ganze denn nun eventuell bedeuten könnte? Bequem driftet Regisseur Kitamura zwischen komödiantischem Irrwitz, hartem Zombiesplatter und matrixähnlichen Ballereien und Nahkämpfen.
Was will dieser Film? Na eben, vor allem eins - nämlich unterhalten, und das schafft er auf grandios-kurzweilige Art und Weise. Zu flippiger Mucke und irrer Kamera, die dem Auge keine Ruhepause lässt, fliegen die Figuren aufeinander ein, und das ohne Verluste oder am falschen Ende zu sparen. Sicher kann ich hier die Leute nachvollziehen, die dem Streifen 1/10 Punkten reinhämmern und sagen "was soll das" oder "was bringt mir das"...ist eben ein typisch japanischer Trieb ins Extreme zu gehen, und so spaltet man das Publikum sicherlich eindeutigst in zwei Hälften - Lieben oder Hassen ist dann die Parole. Ich persönlich stehe auch nicht zwingend auf das hochmoderne Asiakino, die Zeiten sind bei mir schon wieder rum, aber hey - Chips und Sauf rausgeholt, zurückgelehnt, Play gedrückt und locker gemacht...leichte Unterhaltung? Unterhaltung sicherlich, doch eher mit dem höheren, wenn auch mitunter eher comichaften Gewaltfaktor.
Schaut ihn euch an, einfach nur um zu wissen, in welche Richtung es künftig mehr und mehr gehen wird. Das ist es eben, was die Leute des speziellen Geschmacks heutzutage sehen wollen. Nur nicht aufregen. :-)