Review

Ganz gewöhnliche Kost...30.01.2011

Es gibt auch hier weder neues noch gar unbekanntes zu berichten. Die Story ist ein Gemisch aus vielen alten Agentenfilmen, die Spezialeffekte sehenmanchmalrichtig übel aus, die Darsteller machen das, was sie in ganz vielen anderen ähnlichen Rollen auch getan haben, die Musik reißt es nicht raus, und spannend ist das ganze sowieso nicht. warum also guckt man sich diesen Film an? Ganz einfach: man erliegt wieder einmal den sanften Einflüsterungen der Filmindustrie, die das suggeriert, der Film sei unerhört spannend... habe richtig gute Darsteller an Bord...man könne sich bestens unterhalten...Action sei auch dabei, aber nicht hektisch geschnitten, das magst Du doch, oh Du Dich über Bourne beschwerender Konsument...na gut, ich kauf den Film.

Liest sich aber auch richtig prima...so in der Tradition eines In the Line of Fire...bissl Secret Service, bissl 24, bissl dies und das...aber von allem leider nur der untere Durchschnitt. Wohlan: Secret Service Agent Garrison hat eine Affäre mit der First Lady ( Kim basinger, die hier dauern mit großen Augen durchs Bild stolpert und "Ach" oder "Jemineh" sagt ). Böse Menschen planen den Präsidenten zu ermorden, und der Verdacht fällt auf Garrison. Auftritt Jack Bauer...nein, Breckinridge heißt der Mann, aber die Rolle ist die von Jack Bauer in 24. Während also gegen ihn ermittelt wird, jagt der geflüchtete Garrison den echten Maulwurf, um noch rechtzeitig das Attentat auf den Präsidenten zu verhindern. Und dann...Endegut, alles gut.

Nur der Zuseher wendet sich seltsam unbeteiligt von diesem uninspirierten Mischmasch ab und beklagt wieder einmal verschwendete Lebenszeit. Hier wird soviel begonnen, soviel angedeutet und dann dämlich zu Ende geführt, daß man es kaum ertragen kann. Die Rolle von Eva Longoria: überflüssig. Das Verhältnis von Agent und First Lady: interessanter Gedanke, aber miserabel ausgeführt, weil nur angerissen. Attentat auf den Präsidenten: mit Computerfeuer aus den Tagen des N64. Und sonst...es reicht halt einfach nicht, bedeutungsschwanger zu blicken und Figuren Sätze aufsagen zu lassen, die man nicht mehr hören will..."ich kann jetzt nicht reden...treffen wir uns nachher bei mir zu Hause..." und? Wird der Sprecher bis dahin überleben? Eben, und genau so geht es den ganzen, höchst durchschnittlichen Film über...langweilig...5/10.

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