Im 21. Jahrhundert: Der Polizist David Nash hat vor einem Jahr seinen kleinen Sohn Davey bei einem Anschlag verloren, der eigentlich ihm galt. Seitdem hadert der Cop mit sich selbst und seinem Job, zumal in der heruntergekommenen, überbevölkerten Stadt das Verbrechen regiert. In letzter Zeit plagen Nash außerdem Alpträume, in denen er seinen Sohn jedes Mal aufs Neue sterben sieht. Eines Tages begegnet ihm jedoch der Zeitreisende Jeremiah, der ständig auf der Suche nach besonderen Menschen ist, denen er dann die Fähigkeit zur "Transformation" verleiht. Mittels dieser Gabe verwandelt Nash Daveys Lieblings-Spielzeug, einen kleinen, ferngesteuerten Dinosaurier, in ein fünfzehn Meter hohes Stahl-Ungetüm, mit dem er sich daran macht, den örtlichen Verbrecher-Boss Duggins aus dem Verkehr zu ziehen... Wer sich über die Umbenennung der deutschen Titel-Schmiede wundert, die aus der "Stahljustiz" mal eben so mir nichts dir nichts ’nen "Robosaurier" gebastelt hat, dem sei gesagt, dass der vorliegende TV-Streifen zu einer Zeit auf den Markt kam, als Spielbergs "Jurassic Park" gerade für mächtig Furore an den Kinokassen gesorgt hat und sich die Publisher gierig auf alles gestürzt haben, was auch nur annähernd nach Dino-Kram gemieft hat. Klar, dass der eigentlich eher nebenbei abgehandelte Metall-Saurier dabei kurzerhand zum prominentesten Feature des Films erklärt und werbemäßig groß aufgebauscht wurde. Wer dann auch noch wirklich so doof war und in der Videothek für dieses lumpige Trash-Spektakel gelöhnt hat, dürfte sich im Nachhinein selbst kräftig in den Arsch gebissen haben, denn die versprochene Saurier-Action findet man hier wirklich nicht. Viel mehr ist Christopher Crowes Science-Fiction-Heuler lediglich ein Vehikel, um das von den amerikanischen Monster-Truck-Shows bekannte Titel-Gerät ein wenig zu promoten. Weil das Maschinchen aber erst zum pyrotechnisch aufgemotzten Finale auf der Bildfläche erscheint, muss man sich zuvor mit dem üblichen Polizisten-und-Gangster-Gedöns herumschlagen, das man schon aus anderen, ähnlich billigen Fernseh-Filmen kennt und das auch hier kaum genregerecht aufbereitet wurde. Den größten Teil seiner Laufzeit ist "Robosaurus" nämlich schlicht zu langweilig und doof, um den Zuschauer bei Laune zu halten. Dem Schmarren sollte dann sogar noch eine entsprechende TV-Serie folgen, dem Desinteresse des Publikums ist es allerdings zu verdanken, dass es glücklicherweise nicht soweit gekommen ist...
3/10