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Action über über über Realismus, das ist "Phantom Kommando", ein Streifen - und viele Filme verdienen diese abwertende Umschreibung gar nicht -, der für sich neue physikalische Gesetzmäßigkeiten einführt, Meister des Handlungsmissbrauchs für das Mittel zum Zweck - der Prototyp eines Arnold-Schwarzenegger-Macho-Trash-Party-Baller-Filmes.

Nach Szenenaneinanderreihungen und dem Rumknuddeln Arnies mit dem Filmtöchterchen (Alyssa Milano) inklusive ganz idyllischem Beschmieren mit Eis, wird die Kleine entführt und es geht sodann auch gleich los. Immer wenn ich heute "Phantom Kommando" sehe, muss ich an Amerika denken, du Land der Kuriositäten. Ich sehe Arnies Helferin (Rae Dawn Chong) mit Raketenwerfern schießen und höre, wie sie das eben schnell gelernt habe (Lesen der Betriebsanleitung); höre einen Gouverneur Sprüche klopfen von erhabener Trockenheit, imstande, ganze Flüsse auszudörren. Ich sehe den Politiker sich in einem Passagierflugzeug von seinem Sitz aus durch den Technikdschungel bis hin zum Fahrwerk kämpfen und beim Start aus ordentlicher Höhe abspringen. Sehe ihn herumballern mit M60 Maschinengewehr, M-16 Sturmgewehr und weiß ich was in einer fragwürdigen Material- und Menschenschlacht, sehe ihn Telefonzellen entwurzeln. Und während ich das alles sehe, stelle ich mir vor, halb zur Verdeutlichung dieser kuriosen Welt, halb zum Amüsement, es wäre Gerhard Schröder.

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