Die Verlorene Aufnahme: Andys schreckliche letzte Tage werden enthüllt (2004)

Auf der DVD von Zack Snyders "Dawn of the Dead" befindet sich noch ein interessanter Kurzfilm. Andy (Bruce Bohne), der Typ, mit dem die Überlebenden im Kaufhaus über Texttafeln und Fernglas kommunizieren, hat sich während der gesamten Zeit selbst sporadisch gefilmt.

So läuft das Geschehen auch parallel und meistens adäquat zu "Dawn of the Dead" abgestimmt ab. Um den Eindruck eines wahren Amateurfilms aufrecht zu erhalten, sind auf dem "Band" auch noch ältere Aufnahmen von Andys Tochter und seiner Frau zu sehen. Ansonsten wird halt beschrieben, wie er die Zeit so verbringt; er faselt darüber, wie er mit den Zombies und der Situation zurecht kommt, dass Nahrung knapp ist usw. Später wird er dann eben gemäß des Hauptfilms zum Zombie.

Der Aufbau ist ganz grob eigentlich gelungen. Man kann dieses Filmchen zwar nicht wirklich in ein richtiges Genre einordnen, trotzdem kommt die Entwicklung Andys ganz gut überlegt rüber. Was lediglich dabei stört, ist die Tatsache, dass Bruce Bohne als Darsteller hauptsächlich improvisiert und dazu nicht wirklich geeignet ist. Er kommt häufig ins Stocken, was nicht im Ansatz authentisch rüber kommt. Eigentlich ist somit der gesamte Streifen höchst unglaubwürdig.

Ansonsten ist das Design selbstredend minimalistisch, fehlende Musik oder Sonstiges bestätigen den beabsichtigten Amateurtouch, dazu kommen noch Zombiegeräusche und Ballersounds.

Dir "Verlorene Aufnahme" ist im Endeffekt belanglos und gewinnt dem Thema keine neuen Facetten ab. Trotzdem ist die Idee lobenswert und als Extra auf einer DVD eine Bereicherung. Schade ist dann eigentlich nur noch das mangelnde Talent des Darstellers.