Review

Achtung: This Review is rated R for Language ...

Abgf**** Kleingangster wird von einem korruptem Cop gef**** und landet im Sch***Knast. Besch**** 8 Jahre später f**** er der Reihe nach die Wi**** , die ihn in die Sch**** geritten haben. Beim Versuch, sich mit der verf*** Kohle zu verp**** muss er aber noch ein paar verf**** Wi**** aus dem Weg räumen, die ihn und seine Ex-Freundin immer noch besch*** wollen. Und mindestens ein Wi***, der sein Freund sein will, spielt falsch.
Oder so ähnlich.

O.K, zugegeben, ganz wird diese Inhaltsangabe dem Film nicht gerecht. Aber andererseits: Britische Gangsterfilme wecken seit den Werken von Sportskamerad Ritchie wohl nicht nur bei mir gewisse Erwartungen; auch die Verleihfirmen schmücken sich gerne (und auch hier) mit diesen fremden Federn. Doch wenn ich statt der verzwickten, sich am Ende wundersam verknüpfenden Handlungen und den genialen optischen Gags nur eine Simpel-Rache-Story in verwackelter DV-Optik mit einem ständigen Strom obszöner Dialoge bekomme, schleicht sich bei mir schon mehr als leichte Enttäuschung ein.

Zwischen einem durchaus vielversprechenden Anfang, der die quasi-obligatorische Rückblende einleitet, und den auch nicht sooo schlechten letzten 10 Minuten findet sich leider nur relativ wenig, was dem Freund gehaltvollen Spannungskinos zur kalten Jahreszeit das Herz erwärmt. Ray der Rächer stapft durch eine ereignisarme und überraschungsfreie Story, die Auftaktsequenz findet die simpelstmögliche Erklärung, und einzig der Schluss lässt ein klein wenig Erinnerung an die grenzgenialen Vorbilder aufkommen. Action ist weitgehend Fehlanzeige, ein paar Leute werden in relativ harten Szenen in die nächste Welt befördert, mehr gibt es auf diesem Gebiet nicht zu vermelden. Zwischendurch erinnern kurze, ganz kurze Momente an die besseren Exemplare des Genrekinos (z.B. wenn der Möchtegernrächer mit dem Hotelschlüssel des letzten Opfers in der Hand von den Cops erwischt wird), bleiben aber viel zu selten. Wirkliche Spannung will trotz der kurzen 80 Minuten partout nicht aufkommen, das Tempo bleibt eher lahm. Dass die Optik streckenweise extrem billig aussieht und ständige Close-Ups allzu innige TV-Erfahrungen des Regisseurs vermuten lassen, ordne ich mal unter "lässliche Sünden" ein, aber es passt irgendwie ins Bild.

Erstaunlich an dem ganzen Unternehmen ist allerdings der ständige Strom bekannter Gesichter in Kurz- oder Kürzestrollen: Kilmer, Byrne, Kensit, Whalley (Ex-Kilmer) und einige mehr. Die Qualität reicht dabei von überflüssig (Kensit) bis ganz nett (die Kilmers), aber retten können sie den Film dann auch nicht. Ach ja, der unvermeidliche Vinnie Jones ist auch dabei, er liefert genau wie Hauptdarsteller Mick Rossi eine ordentliche Performance.

Fazit: Mehr Stars pro Minute gibt es aktuell in keiner DVD-Premiere, und mehr F***s in den Dialogen vermutlich auch nicht. Dennoch (?) nur ein glanzloser, überraschungsfreier und mäßig spannender Gangsterfilm mit simpler Story in schwacher Optik.

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