Mit diesem Beitrag aus dem Slashergenre wird dem Zuschauer wieder einmal eine Zelluloidverschwendung vorgesetzt, die sich "Scream" als Vorbild nahm. Wie bei so vielen Gleichgesinnten, wird auch bei "Swimming Pool" mit einem Genre-üblichen Szenario begonnen: Es blitzt und donnert, das Opfer ist weiblich, der Freund bereits hinüber und zu alledem fällt der Strom urplötzlich aus. Der Killer, ein Hampelmann im körperbetonten Neoprenanzug, stellt sich mit seinem Werkzeug vor - dann wird gerannt, gekreischt und natürlich gestorben.
Der Schauplatz wechselt (der Eröffnungsmord bleibt erst einmal zusammenhangslos im Raum stehen) und es wird uns ein nerviger Haufen versnobter Teenagergrütze vorgestellt. Sympathisch ist hier kaum jemand, von Identifikationsfiguren ganz zu schweigen. Die Schule ist vorbei und da alle so furchtbar exklusiv sind, soll die Abschlussparty inoffiziell im Schwimmbad, in das man zuvor erst einbrechen muss, steigen. Sicherlich, die Kulisse ist ungewöhnlich, dennoch ist dies gleichzeitig kein Garant für Abwechslung, denn das Ganze wird sich so in nur einem Gebäudekomplex abspielen.
Der Neoprenmann dreht dann mit schwingender Machete seine Runden. Zur Tat schreitet er überwiegend unoriginell. Einmal wird es in einer Wasserrutsche jedoch etwas gemein, auch wenn die Logik da komplett aussetzt. Zwar wird selten aufs Detail eingegangen, dennoch sind die Morde nicht zimperlich und für die Genreansprüche durchaus ausreichend. Ärgerlich hingegen sind aber der sehr einfallslose Plot, die zumeist unterbelichteten Dialoge und die ebenso schwachen Darstellerleistungen. Man merkt der Produktion ihre Internationalität stark an, denn an vielen Ecken und Kanten stimmt die Chemie ganz einfach nicht.
Natürlich hat man schon Schlechteres gesehen. Die Mordsequenzen sind für einen Slasherfilm ja ordentlich in Szene gesetzt worden, dennoch kann man nicht ausschließlich darauf aufbauen. Bei "Swimming Pool" ist dies der Fall und so ist das Drumherum leider völlig marginal und unattraktiv.