Swimming Pool - Der Tod feiert mit. (2001)

Meine Erwartungen waren von vornherein nicht sehr hoch, aber so einen schlimmen Film hatte ich dann doch nicht erwartet. Bekanntermaßen ist deutsches Gruselkino seit seeligen UFA-Zeiten arm an Highlights, aber Streifen wie "Anatomie" oder auch "Flashback" ließen doch Licht am Ende des Tunnels vermuten. Gegen "Swimming Pool" wirken vorgenannte jedenfalls wie der sprichwörtliche Kulturschock.
Inhaltlich geht es um einige Jugendliche die ihren Schulabschluß machen, was folgt ist die unausweichliche Party, diesmal in einem Schwimmbad. Die zu alt wirkenden und ständig dümmlich vor sich hin grinsenden Darsteller, trinken viel Bier und labern unglaubliche Plattheiten daher. Gott sei Dank werden sie ziemlich rasch nach dem " Zehn kleine Negerlein"-Prinzip dahingerafft. Zuständiger Killer ist ein Scream-Jason-Klon, der...Überaschung.....mit weißer Maske und Machete durchs Hallenbad geistert.

Die Story ist völlig banal und von den bekannten amerikanischen Vorbildern abgekupfert. Das wäre an und für sich nicht so schlimm, man erwartet ja nichts revolutionäres, nur ist "Swimming Pool" so völlig ohne eigene Ideen das es peinlich wirkt. Bar jeder Rafinesse jagt ein Klischee`das andere, Spannung und Atmosphäre sind schlichtweg nicht vorhanden. Parodistische Qualitäten ala' "Scream" weist der Streifen auch nicht auf, lediglich Trash-Fans dürften ihre helle Freude an den untalentierten Darstellern und der fürchterlichen Synchro haben.
Gefährlich nah am Schwachsinn ist die Auflösung des Ganzen. Das Motiv des Killers ist lächerlich und völlig unglaubwürdig. Beim Abspann hat man schon vergessen wer sich hinter der Maske verbarg, ist aber auch egal,die Figuren sind beliebig austauschbar, es hätte jeder gewesen sein können.
Sehr offensichtlich gesponsert wurde der Film von diversen Biermarken, bester Kunde war wohl der Drehbuchschreiber, anders lassen sich die unterirdischen Dialoge nicht erklären.
Einzig positiv in Erinnerung bleibt einem das elegante und stilvolle Schwimmbad und die lustige Punk-Mucke der Donots.

Fazit: Erspart's Euch, schade um die Leihgebühr !