Rapper Snoop Dogg, der sich als satanischer Abgesandter vorstellt, erzählt drei Kurzgeschichten:
1) Sprayerin Posie Santana erhält durch einen Dämon die Möglichkeit, die Tags der Konkurrenz zu übermalen und damit gleichzeitig den jeweiligen Künstler umzubringen.
2) Tex Woodds jr. erbt von seinem Vater eine Pension für Vietnam-Veteranen, die er rauszuekeln versucht, deren Rache aber fürchterlich ist.
3) Gangsta-Rapper Sod, der sich einst auf blutige Weise von seinem Partner Quon getrennt hat, erhält Besuch von dessem Geist.
Ähnlich substanzlos wie in den alten Milton-Subotsky-Anthologiesteifen aus der „Amicus“-Schmiede geht es auch in „Snoop Dogg’s Hood of Horror“ daher, nur eben, daß der bekannte Rapper hier quasi als Crypt-Keeper zu sehen ist und „sein“ Werk mit jeder Menge Four-Letter-Words und Ghetto-Gehabe unterlegen durfte. Die Kurzgeschichten – zumeist von Tim „2001 Maniacs“ Sullivan geschrieben – bieten eher mittelmäßiges Horroreinerlei um Dauerbrenner-Themen wie Schuld und Sühne, können aber dank der rotzig-kultigen Sex-Gore-Comedy-Inszenierung durch Stacy Title, die zudem noch einige superbe Animationseinlagen beigemengt hat, mehr überzeugen als bei einer eher biederen Umsetzung. Und da zumeist die Höhepunkte der einzelnen Storys mit extrem blutigen Garstigkeiten ausgestattet sind, dürfte „Snoop Dogg’s Hood of Horror“ so richtig was nach dem Geschmack heutiger Subkultur-Kids sein: Splatter, Chicks und Rap in LSD-verdächtiger Mixtur. Auf DVD 16:9. Achtung: Die FSK-18-Fassung ist geschnitten. Des weiteren mit Danny Trejo, Diamond Dallas Page, Jason Alexander u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin