Lighthouse - Insel des Grauens (1999)

Kleiner B-Horrorschocker, der es nicht ins Kino und bis jetzt noch nicht mal ins Pay oder Free-TV geschafft hat.

Inhalt:
Ein paar Gefangene werden per Schiff verfrachtet, unter ihnen auch der psychopatische Massenmörder Leo Rook. Der bricht natürlich sofort aus, rudert allein auf eine nahgelegene Insel schlachtet die 3 Leuchtturmwärter ab und löscht das Licht des Leuchtturms. Somit läuft das Schiff auf die Klippen auf. Die restlichen Überlebenden retten sich auf die Insel und Rook beginnt damit einen nach dem anderen umzubringen.

Die Grundidee ist eigentlich solide, nur bei der Umsetzung haberts ein bisschen. So fragt man sich wie Rook allein mit einem Ruderboot durch einen Sturm locker einen Kilometer rudern kann und die Crew bemerkt nicht einmal, dass er geflohen ist, die weissen Schuhe von Rook sind immer sauber, obwohl er durch Dreck und Sand stapft. Es sind noch mehrere solche Fehler oder Logiklöcher vorhanden. Und natürlich stellen sich die Überlebenden wieder so blöd an, dass sie einfach umgebracht werden müssen, z. B. die zwei zusammengeketteten, man hätte die Handschellen länsgt mal öffnen können, nein man wartet bis man umgebracht wird. Warum bewacht keiner das Funkgerät ? Und warum laufen die Leute immer allein umher ?

Trotzdem hat der Film auch gute Seiten, er unterhält sehr gut, es ist immer etwas los und so kommt keine Langeweile auf. Die Morde werden entweder nur angedeutet, oder gehen richtig blutig von Statten. Meistens bekommen die Opfer die Kehle aufgeschlitzt, wobei das Blut litterweise spritzt. Also der Gore gehalt geht in Ordnung, man bekommt schon ein paar blutige Szenen geboten.

Obwohl die Insel sehr düster dargestellt und eigentlich eine gute Atmosphäre abgibt, kann eigentlich nur selten richtige Spannung erzeugt werden ( sehr spannend ist aber als Campell in der Toilette sitzt und der Killer im Bad herumläuft ). Die Musik trägt auch nicht gerade zur Spannung bei.

Schauspielkunst ist unterdurchschnittlich bis durchschnittlich, manchen hat eine so dumme Synchro verpasst, das es schon schmerzt und manche gehen einem mit der Zeit tierisch auf den Geist, z. B. die Frau mit ihrem ewigen Geheul. Als Schauspieler hat man eher unbekannte Charaktere genommen.

Wie schon oben erwähnt ist aber actionmäßig ganz ordentlich was geboten, es wird andauernd ein anderer umgebracht und ein Actionfinale gibts noch obendrauf, da gibts Explosionen, ne Keilerei. Nur leider nervt dort als die Kamerawackelei, so dass man als nicht viel erkennen kann.

Fazit:
Solider Horrorstreifen, der nicht das einhält, was er vorgibt zu sein. Aber man kann ihn sich gerne mal zu Gemüte führen, denn unterhalten tut man sich dabei gut.