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Regisseur Kinji Fukasaku, revolutionierte mit Filmen wie "Graveyard of Honour" (wovon Miike ein Remake machte) und "Without Honour and Humanity" den Yakuzafilm, und Japans Ikone Takeshi Kitano (Zatoichi, Brother) müssten eigentlich ein Garant dafür sein, das "Battle Royal" ein Knaller ist. Doch leider ist dies nicht so. Denn hinter der stumpfen und nicht mal gut inszenierten Gewalt konnte ich keine Gesellschaftskritische Message erkennen. Das die Schauspieler allesamt ziemlich dilletantisch agieren, könnte man vielleicht noch als Zeichen der Authenzität abtun. Aber das die Story völlig idiotisch daherkommt und eigentlich nur dazu da ist eine Actioneinlage an die andere zu Reihen ist unverzeihlich. Dabei sind die Actioneinlagen nicht mal gut inszeniert. Zum Beispiel ballern die Schüler wie wild um sich und alles ist Blutverschmiert, die Klamotten weisen aber keine Einschusslöcher auf. Auch das man mit einer Axt im Kopf noch umherlaufen kann, ist mir neu. Zudem gibt es viele Logikfehler, dünne Dialoge und auch der Versuch auf die einzelnen Schüler einzugehen und mit ihnen zu fühlen klappt nicht. Selbst Kintano kann mit seiner mittelprächtigen Darbietung nichts mehr retten. Wer einen sinnfreien Actionfilm sucht, kann mal reinschauen. Irgendwelche tiefgründige Elemente sollte man aber nicht erwarten.

4/10

PS: Die deutsche Fassung von Kinowelt bekommt aufgrund der derben Schnitte und der noch derberen deutschen Synchro nur eine 2/10.

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