Battle Royale - das filmische Meisterwerk aus Japan zum neuen Jahrtausend - solche Überschriften liest man allzu häufig! Ob realistisch, kontrovers oder brutal...für diesen Film wurde nahezu jedes x-beliebige Adjektiv als zutreffende Beschreibung gefunden.
Für mich ist Battle Royale einer der hirnrissigsten, sinnlosesten und überflüssigsten Filme aller Zeiten. Unter dem Deckmantel der "Sozialkritik" wurde hier eine Story ohne jegliche Essenz auf Zelluloid verfilmt. Damit das Projekt nicht zum Untergang verdammt ist, hat man dem Film einige überdurchschnittlich brutale Szenen zugefügt, damit auch Schlagzeilen garantiert waren. In dieser Hinsicht hat der Film wirklich sein Ziel erreicht.
Der Film ist reine Splatter-Kost, nicht mehr und nicht weniger. Splatter-Freunde werden mit diesem Filmchen ihr Vergnügen haben. Um einen guten Splatterfilm nicht als sinnlosen Schund ins Abseits zu degradieren, versuchen die Fans, dem Film "auf Zwang" eine gelungene Gesellschaftskritik abzugewinnen und somit mehr Filmcharakter zu verleihen.
Battle Royale war ein gewagter Versuch, das Splattergenre in das Mainstream-Kino zu integrieren. Gleichzeitig sorgte der Film aufgrund seines hohen Gewaltgehaltes für viele Schlagzeilen. Filmtechnisch ist der Film auf gut deutsch "der reinste Müll", aber leer ausgehen muss er deswegen noch lange nicht. Immerhin hat der Film mithilfe der Gewaltszenen das bekommen, was er wollte, nämlich Schlagzeilen! Und weil dies auch einer guten Produktion und Vermarktung bedarf, gibt es noch 3/10.