Review

Story:
Japan in nicht all zu weiter Zukunft. Die Regierung ist verzweifelt. Die Arbeitslosenzahl steigt täglich, Gewalt ist an der Tagesordnung der Schulen, immer mehr Schüler bleiben den Unterricht fern. Deswegen hat die Regierung ein neues Gesetz erlassen. Das "Millennium Educational Reform" auch bekannt als BR-Reform. Dies ist ein Gesetz wo mittels eines Losverfahrens eine Schulklasse pro Jahr ausgewählt wird, die dann an der Battle Royale teilnehmen muss. Diesmal ist es eine Neunte Klasse, die zuerst ahnungslos sind und dachten es handelte sich nur um ein Klassenausflug. Doch noch im Schulbus werden sie betäubt und wachen später auf einer vom Militär bewachten Insel, in einem alten Klassenzimmer auf. Alle Schüler tragen ein Halsband, welches nicht selbst zu entfernen ist und das per Knopfdruck Explodiert. Kurze Zeit Später wird ihnen die Regel vertraut gemacht.

-Ziel dieses Spiels ist; sich gegenseitig umzubringen. Nach 3 Tagen darf nur noch einer am Leben sein. Sonst sterben alle.
-Jeder Schüler bekommt eine Karte der Insel, ein Kompass, Proviant, Wasser und eine Waffe( dies kann eine Uzi, Schrotflinte, Pistole oder auch nur ein Fernglas oder Topfdeckel sein)
-Wer versucht von der Insel abzuhauen, oder sich in Gefahrenzonen befindet, der wird mittels des Halsband sofort Liquidiert.

Die 42 Schüler + 2 weitere Teilnehmer sind erst fassungslos und ihnen ist bewusst das die Lage aussichtslos ist, und da ihnen wenig Zeit bleibt, werden aus Freunde, - Feinde und die Battle Royale beginnt.

Kritik:
Noch nie habe ich einen provokanteren, deprimierenden und zynischen Film gesehen als "Battle Royale" Die Grundidee des Films ist zwar nicht neu (siehe Running Man oder Insel der Verdammten) doch wird das hier noch viel drastischer und dramatischer dargestellt. Die Atmosphäre ist erniedrigend sowie Spannend. Man weiß nicht was als nächstes passiert und wenn dann was passiert, ist man gefasst und äußerst schockiert über das geschehen. Die Schüler sind alle unterschiedliche Charaktere. Die einen sehen Selbstmord als einzigsten Ausweg , manche bilden Gruppen und versuchen eine andere Lösung zu finden, und paar versuchen sich allein durch zu schlagen---->vor allem bei einem der Freiwilligen, er kaut die ganze Zeit Kaugummi, sieht wegen seiner lustigen Frisur aus wie ein Punk und erfreut sich jedes mal mit einem diabolischen Grinsen, jemanden umzubringen und auch sonst versucht er alles niederzumetzeln was nicht bei 3 auf den Bäumen ist und kennt dabei auch keine Gnade. Der Film an sich ist schon harter Tobak und könnte für so manchen nur schwer verdaulich sein. Der Bodycount ist hier ebenfalls sehr Hoch. Die Morde an sich, sind jetzt nicht extrem blutig geraten, doch dafür sehr hart und schonungslos sowie drastisch dargestellt, und untermalt mit erdrückenden aber auch genialen klassischen Sound, doch wird hier nichts verherrlicht oder verharmlost und dient schon gar nicht als Mittel zum Zweck. Es dient vielmehr dazu die aussichtslose Lage der Protagonisten und die Sinnlosigkeit dieses höllischen "Spiels" darzulegen vor allem wenn man bedenkt das alle unfreiwilligen Teilnehmer nicht älter als 16 oder 17 Jahre alt sind. Dabei wird auch noch jedes mal, wenn ein Schüler umgekommen ist, makaberer-weise sein Name sowie die Aktuelle Anzahl der Ermordeten Personen angezeigt. Die Schauspieler sind mir alle außer Takeshi Kitano unbekannt, machen ihre Sache aber außerordentlich gut und glaubwürdig. vor allem Kitano gefällt mir sehr als Lehrer und Leiter dieses Spiels und überzeugt im ganzen. 
"Battle Royale" ist eine provokante, kritische Medien- und Gesellschaftssatire von Kinji Fukasaku. Selten regt ein Film mit viel Action und Gewalt so sehr zum Nachdenken an, wie dieser Streifen und das alles verpackt mit einer äußerst harten Botschaft, die sich anfühlt wie ein Schlag ins die Gesicht. Leider sah das auch mal wieder unsere Zensur-Behörde so und somit musste der Film unverständlicherweise für eine FSK 18 Freigabe um 11 Minuten gekürzt werden. Wer sich den Film angucken will, den kann ich nur die Uncut empfehlen im DC, am besten noch im OT.

Alles in allem ist "BR" ein kleines aber geniales und modernes Meisterwerk ohne Längen und das vollkommen überzeugt. Ich kann ihn nur jeden empfehlen, aber auch nur denen, die so was vertragen können und diejenigen die damit wissen, mit so was richtig umzugehen

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