Review

"Battle Royale" ist ein von allen Seiten hochgelobter Film. Nun ja, bisher war fast alles, was aus Japan kam eigentlich immer gut. Doch dieser Film enttäuscht da ein ganzes Stück.
Die Story ansich ist gut und ziemlich heftig, man versucht eine ziemlich einschlägige Sozialkritik zu erschaffen, es bleibt allerdings auch nur beim Versuch, denn die Story wird zu langatmig erzählt, so dass man fast einschläft. Auch das Ende ist misslungen und macht den Film noch etwas schlechter.
Eigenlich schade, da genügend Potenzial vorhanden ist.
Zum einen Takeshi Kitano, der wieder einmal ideal besetzt ist und dadurch den Film wieder ein bissel besser macht.
Der Rest der Darsteller, bis auch die Ansagerin (das einzige was am Film kultig ist), zeigt auch nicht gerade eine berauschende Vorstellung, meistens sind sie einfach nur nervig und man möchte am liebsten ausschalten.
Etwas entschädigen tut dafür die recht gute Kameraarbeit, die teilweise sehr schöne Bilder auf den Bildschirm bringt.
Warum um den Film so ein Hick-Hack wegen der Gewalt gemacht wird, verstehe ich absolut nicht.
Gut, das sich Kinder bekämpfen ist zwar ziemlich krass, aber trotzdem ist und bleibt "Battle Royale" ein Film und nicht mehr. Und gezeigt wird auch nichts, was den Film wieder richtig interessant machen würde.

Die Möglichkeiten, ein Meisterwerk zu erschaffen, waren vorhanden, doch leider war man nicht entschlossen genug dies auch zu verwirklichen. Herausgekommen ist ein ziemlich langatmiger Film gewürzt mit Gewalt (die entgegen vieler Reviews allerdings ziemlich unspektakulär ist), der als hammerharte Sozialkritik angekündigt wurde, aber diesen Punkt in keinster Weise zufriedenstellend zu erfüllen vermag.
Als Sozialkritik ist und bleibt "Fight Club" das unumstrittene Meisterwerk, dem "Battle Royale" nich mal ansatzweise Konkurenz machen kann.
Nebenbei gesagt ist das Filmplakat im Gegensatz zum Film wirklich sehr gelungen
Gerade noch 4 von 10 Punkten.

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