Review

Der junge Charley Michaels und seine Familie sind gerade nach Cleveland gezogen. Dort trifft er auf die dreibeinige Cocker-Spaniel-Hündin Annie, die eine spezielle Gabe besitzt- sie übt einen sehr positiven Einfluss auf alle aus die sie trifft. Annie hat soeben Welpen bekommen, doch diese drohen getötet zu werden, wenn kein Heim für sie gefunden wird. Charley macht sich daran, für Annies Babys ein ordentliches Zuhause zu finden und sie so zu retten. Dabei findet er heraus, dass diese Welpen keine gewöhnlichen Hunde sind. Sie sind Wunderhunde. (Covertext)

Nanu, kein Review, keine Bewertung? Dabei ist dieser US Fernsehfilm aus dem Jahre 2003in Deutschland inzwischen sogar auf DVD erhältlich und immerhin sind auch Stars aus bekannten Serien wie Mike Hammer, Agentin mit Herz und Golden Girls am Start. Wahrscheinlich würden sich hier auch einfach nur mal wieder die Geister scheiden. Man kann die Wunderhunde als herzergreifenden Familienfilm sehen mit süßen Hundebabys, einer warmen Geschichte und einem tränenreichen Happy End, was jetzt kein Spoiler sein soll, schließlich enden alle Filme aus der Richtung versöhnlich. Wär aber auch mal lustig in einem FSK 6 TV-Film den tierischen Helden am Ende notzuschlachten, hehe.
Gegenhalten kann man dafür, das hier aber auch nun fast gar kein Klischee ausgelassen wurde. Die Story ist mühelos vorhersehbar. Hündin Annie fehlt die rechte Vorderpfote, Familiensohn Charly findet nach dem Umzug nach Cleveland keine Freunde und ist ganz doll traurig darüber. Dann fährt die Familie auch noch die Hündin an und zur Belohnung stellte der Doktor in der Pfote ein Krebsgeschwür fest und fortan ward aus dem treuen Vierbeiner ein treuer Dreibeiner. Dann kommen noch herrenlose Welpen, die Familie kann die Tiere nicht aufnehmen da Tierverbot im Mietvertrag, Einschläferung droht, es herrscht ein extrem hoher Aaaawwhh-Faktor und wer nah am Wasser gebaut ist wird hier sicher ein Tränchen verlieren.
Wirklich magisch sind die Hunde natürlich nicht, sondern sind mehr als felltragende Placebos zu verstehen. Klein-Charlie versteckt die Sippschaft im Keller des Krankenhauses, diese streunern nachts durch die Gänge und auf wundersame Weise verbessert sich der physische aber auch der psychische Zustand der Patienten und wieder schießen die Glückshormone mit der Schrotflinte auf den Zuschauer als die reiche aber vereinsamte Witwe oder die Tennisspielerin mit Verletzungskarriereknick die sabbernden Genesungsmaschinen in ihr Herz schließen. Alles sehr zuckrig, alles sehr süß, aber Freunde des Tierfilms oder jene die gerne alle paar Minuten „ach wie süß“ aussprechen sind hier richtig, aber auch sonst kann man reinschauen.
6/10

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