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Der kleine Bastian wird von drei Klassenkameraden regelmäßig schikaniert. Auf der Flucht vor ihnen rettet er sich in den antiquarischen Buchladen von Herrn Koreander. Dieser erzählt ihm von einem Buch, welches anders ist, als die Bücher, die man sonst liest. Von Neugierde gepackt leiht sich Bastian dieses Buch namens "Die unendliche Geschichte" ohne nachzufragen aus. Da die Schule bereits angefangen hat und er den Anfang der Mathearbeit verpasst hat, macht er es sich im alten Dachboden der Schule gemütlich, wo er in dem Buch versinkt.

Kaum zu glauben das die Verfilmung von Michael Endes berühmten Roman mittlerweile 30 Jahre auf dem Buckel hat. Als Bub war die Fantasy Geschichte natürlich das Nonplusultra, aber selbst im Erwachsenenalter macht der Film immer noch Freude, auch wenn man die Handlung bereits in- und auswendig kennt.
Man wird beinahe automatisch selbst wieder zum Halbwüchsigen, wenn das Land Phantasien im Nichts zu verschwinden droht und die kindliche Kaiserin den tapferen Kämpfer Atreju zur Rettung anheuert. Normalerweise bin ich ja kein Freund von Kinderdarstellern, aber hier paßt der juvenile Ansatz hervorragend. Zur Stimmung tragen natürlich auch die kultigen und meist schrägen Figuren bei. Zumindest den einfältigen Steinbeißer und den Glücksdrachen Fuchur wird jeder in Erinnerung behalten, der je die unendliche Geschichte gesehen, auch wenn das Wort unendlich hier auch nur 90 Minuten dauert.
Die Message dabei ist klar, hege und pflege deine eigene Phantasie, den mit ihr erlebst du deine tollsten Abenteuer. So schafft es denn auch hier Bastian mittels seiner Vorstellungskraft das Nichts zurück zu drängen und die kindliche Kaiserin in ihrem Elfenbeinturm gesunden zu lassen. Es ist schade, das solche Filme in Deutschland wenig bis gar nicht produziert werden, zumal die Story an der Kinokasse locker seine 60 Mio Produktionskosten eingefahren hat.
7/10

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