Review

Da ich kürzlich das Buch gelesen habe, musste ich mir jetzt den Film auch nochmal anschauen.
Trotz der ganzen Veränderung vor allem am Ende ist die Verfilmung von der Unendlichen Geschichte ein wahnsinnig guter Fantasy-Film geworden. Erst "Herr der Ringe" 17 Jahre später hat ihm dann den Titel des besten Fantasy Films aller Zeiten streitig gemacht.

Es geht um den kleinen Jungen Bastian, seines Zeichens ein Verlierer, klein und schwach. Er lebt alleine mit seinem Vater da ihn seine Mutter schon sehr früh verlassen musste. Seine große Leidenschaft sind die Bücher, er verschlingt sie regelrecht.
Bastian hats nicht leicht in der Schule, als er sich eines Tages auf den Weg macht, tyrannisieren ihn 3 Klassenkameraden und er kann sich gerade noch so unbemerkt in einen Bücherladen flüchten. Dort trifft er auf den Inhaber Karl Konrad Koreander, den er mit seinen Buchkenntnissen beeindrucken kann. Herr Konreander ließt gerade die Unendliche Geschichte und warnt Bastian vor dem Buch. Als das Telefon klingelt ergreift Bastian die Situation, wird zum Dieb, und "borgt" sich das Buch mehr oder weniger. Vollkommen zu spät zum Unterricht entschließt er sich den Unterricht sausen zu lassen und nistet sich am Dachboden der Schule ein, die Unendliche Geschichte beginnt.......!!

Der Film ist in vielen Szenen sehr düster gehalten, als ich ihn als kleines Kind sah hat mir das schon Angst gemacht. Auch der "Gmork", das Wesen der Dunkeltheit, jagt durch die Finsterniss und verfolgt unseren Helden. Das "Nichts" wird als großer Gewittersturm dargestellt der das ganze Land verwüstet.
Das ganze Buch zu verfilmen wäre eh ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, es werden nur ca. die ersten 100 - 150 Seiten angerissen, und dann wird ein (wie ich finde) einwandfreies Endes daran gehängt das dramaturgisch nicht besser sein könnte, es passt perfekt in den Film. Fast schon zum heulen.
Oft werden Orte und Begebenheiten aus dem Buch mit frei erfunden Storyverläufen verbunden. Die Reihenfolge der Ereignisse kann man zwar so durchgehen lassen, aber nicht wie sie zustande kommen.
Ein gutes Beispiel zum Unterschied Buch/Film ist das Auftauchen von Fuchur, es gibt zwar im Buch genauso die "Sumpfe der Traurigkeit" inklusive der Uralten Morla, in dem sich diese Szene abspielt, auch kommt unser Held noch zum südlichen Orakel, aber keinesfalls kommt dann Fuchur aus den Wolken herbeigeflogen und rettet Atreju vor dem Gmork und transportiert ihn dann 9871 Meilen weit zum südlichen Orakel.
Gut für die Spannung wars aber allemal :-)
Wahrscheinlich konnte man auch nur zu dieser Zeit die Original Szene aus dem Buch noch nicht tricktechnisch verfilmen.
Eine aufwändige Neuverfilmung wär mal ne Sache!

Fazit:
Wer mehr von der Unendlichen Geschichte erfahren will sollten unbedingt das Buch lesen. Nichtsdestotrotz haben wir hier einen 1A mitreißenden Film, allein wegen den Kindheitserinnerungen die damit verbunden sind schon einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Ein wunderbarer Film für Jung und Alt.

10 / 10

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